Gegenüber dem Montag zuvor stellen die nun gemessenen Werte dennoch eine Verbesserung dar. Nichts Neues derweil am Vorabend: «Promis privat» empfiehlt sich nämlich immer dringender für eine rasche Absetzung.
Folge 101 von
«Promi Big Brother» - wegen des anhaltenden Quotenerfolgs der Reality-Show deutlich verlängert. Nicht erst um 22.15 Uhr, sondern schon zwei Stunden früher begrüßten die Moderatoren die Zuschauer zu einer besonders üppig gefüllten Live-Show mit einer Sendelänge von nun dreieinhalb Stunden. Tageszusammenfassung, Live-Match inklusive Schwächeanfall von Almklausi (der die Nacht dann im Krankenhaus verbrachte), Nominierung, Stunde der Wahrheit inklusive Stress im Haus, Bewohner-Talk auf der Couch, eine zweite Nominierung. So viel war an einem Abend im «Promi Big Brother»-Camp lange nicht geboten. 2,15 Millionen Menschen sahen die 210 Minuten lange Produktion aus dem Hause Endemol Shine Germany. Wegen der früheren Sendezeit fiel allerdings der Zielgruppen-Marktanteil niedriger aus. Er sank auf 13,9 Prozent. Gemessen wurde somit – ganz knapp – die niedrigste Quote der laufenden Staffel.
Die reine Reichweite stieg gegenüber der am Sonntag um 22.15 Uhr gestarteten Episode um rund 110.000. Bei den Jungen hielt man grob auf dem Sonntagslevel, gab rund 50.000 Zuschauer ab und landete bei zirka 940.000. Für Sat.1 wichtiger dürfte der Vergleich mit dem Montag zuvor sein. Am ersten Montag dieser Staffel kam der Große Bruder ab 22.15 Uhr auf 14,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, der in den zwei Stunden zuvor gesendete Spielfilm «Entdecke die Mandy in dir» lag derweil bei weniger als sechs Prozent. Über die komplette Zeitschiene hinweg generierte der Bällchensender am ersten Abend der Woche also grob zehn Prozent – diesmal waren es fast vier Prozentpunkte mehr. Insofern: Alles richtig gemacht.
Nichts richtig läuft derweil zur Zeit am Sat.1-Vorabend. Die neue Sendung
«Promis privat», die Ende Juli das glücklose Magazin «Endlich Feierabend» ab löste, fiel auf einen neuen Negativ-Rekord. Der große Sender Sat.1 bekam am Montag ab 18 Uhr nicht mehr als mickrige 2,9 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen zusammen. Nur 0,43 Millionen Fans schalteten im Schnitt ein.
«Genial Daneben – Das Quiz» machte eine Stunde später das Beste daraus, steigerte die Reichweite auf 0,96 Millionen. Die Quote in der Zielgruppe wurde mit 5,8 Prozent mehr als verdoppelt – und lag dennoch im roten Bereich. «Promis privat» dürfte somit heftig wackeln.
Update: Am Dienstagmittag wurde bekannt, dass die Quote der Live-Show von «Promi Big Brother» nachträglich korrigiert wurde. Sie liegt jetzt bei 14,8 Prozent. Solche Korrekturen sind extrem selten, können aber bei Live-Shows vorkommen, zum Beispiel, wenn die abgegebenen Sendeprotokolle, die die Zeiten von Werbung enthalten, nicht ganz exakt waren.