Bundestagswahl in der «Lindenstraße» schon gelaufen
Nur noch wenige Tage bis zur vorgezogenen Bundestagswahl – und noch immer ist das Rennen noch nicht endgültig gelaufen. In der ARD-Serie «Lindenstraße» sind die Würfel dagegen schon gefallen und die vorgezogenen Reaktionen auf den Wahlausgang vom 18. September längst im Kasten. Ob rot-grün, schwarz-gelb, rot-rot oder offenes Rennen: Alle möglichen Ergebnisse wurden vorab bereits gedreht und werden am Wahlabend je nach Lage der Dinge in die fast fertige Folge eingebaut. Knapp vier Minuten werden dabei kurz vor der Ausstrahlung eingefügt, teilte das Erste am Donnerstag mit.
Möglich macht dies ein Produktionsverfahren, das es so nur in der «Lindenstraße» gibt. Hier werden bei Bedarf Teile oder ganze Szenen aus einer bereits fertig produzierten Folge durch tagesaktuelle Inhalte ergänzt. In der Wahlfolge vom 18. September treibt die Serie ihre Aktualisierungen auf die Spitze. Während im Ersten die ersten Hochrechnungen laufen und die Politiker ihre ersten Statements abgeben, sitzt ein kleines Team im WDR-Zentrum in der Kölner Innenstadt. Dieses Team nimmt die ersten Hochrechnungen aus dem laufenden Programm auf und schneidet sie samt den vorproduzierten Reaktionen der "Lindensträßler" in die aktuelle Folge 1033 – je nach Wahlausgang können die Macher auf die passende von vier vorproduzierten Reaktionen zurück greifen.
Produzent Hans W. Geißendörfer: "Die gerade abgeschlossene Wahl samt den aktuellen Ergebnissen in der gerade laufenden «Lindenstraße»-Folge – noch mehr Verschränkungen zwischen Realität und Fiktion sind kaum möglich!"