Neuer RTL-Nachmittag: Die neue Daily-Soap rutschte mit der vierten Episode nochmals deutlich ab. Ein großer Erfolg bleibt derweil weiterhin das Vorabend-Format «Gute Zeiten, schlechte Zeiten».
Sorgen bei filmpool-Schwesterfirma TFS: Deren neue Daily-Soap für RTL (17 Uhr-Slot)
«Herz über Kopf» entwickelt sich in Woche eins in die falsche Richtung. Die vierte Episode, die am Donnerstag zu sehen war, erreichte nur noch 5,6 Prozent Marktanteil und somit den bis dato schwächsten Wert. Angekommen ist das Format somit bei inzwischen weniger als der Hälfte des RTL-Senderschnitts. Zum Vergleich: Das nach 159 Folgen beendete «Freundinnen», das auf dem Sendeplatz vor rund einem Jahr startete, lief im First-Run nur zwölf Mal schwächer.
Am Donnerstag ging erstmals auch die Reichweite massiv nach unten: Holten die ersten drei Episoden immer über eine halbe Million Zuschauer, wurden nun noch 0,38 Millionen gemessen. Bei TFS muss man jetzt also hoffen, dass sich – irgendwo – wieder neue/alte Zuschauer finden. Im Vorfeld hatte RTL auf eine weitere
«Mensch Papa»-Folge gesetzt und kam mit der Doku-Soap auf 8,1 Prozent Marktanteil. An den Tagen zuvor standen hier – also bei den klassisch Umworbenen – zweistellige Werte. Auch die neue Abspeck-Serie
«Ran den Speck», zu sehen auf dem 15-Uhr-Slot, schaffte keine zweistelligen Ergebnisse, erholte sich nach kleinem Dämpfer am Mittwoch aber wieder. Zu Buche standen ordentliche 9,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Zurück aber zu den RTL-Soaps: Nach der schwachen Crime-Novela um 17 Uhr, holte
«Unter uns» vergleichsweise starke 13,4 Prozent. Um 19.40 Uhr punktete zudem der Klassiker
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Für die Geschichten rund um den Berliner Kiez interessierten sich 2,25 Millionen Menschen. Mit 17,0 Prozent Marktanteil war die Produktion ein Erfolg, jedoch auch ein kleines Stück von nicht vor allzu langer Zeit gemessenen Rekorden entfernt.