Auf fast fünf Millionen Zuschauer kam ein neuer Film von «Rosamunde Pilcher». Beide 90-Minüter einte, dass sie nicht ganz pünktlich zur Primetime begannen.
Ungewohnt niedrige Zuschauerzahlen fuhr am Sonntagabend ein neuer
«Tatort» aus Hessen ein. Nur 6,60 Millionen Menschen interessierten sich für den 90 Minuten langen Fall. Gegenüber dem im Mai gezeigten aus Frankfurt gaben die Ermittler Janneke und Brix somit massiv ab; damals standen noch knapp 9,3 Millionen Zuschauer auf dem Papier. Woher diese Verluste nun kamen, fraglich. Eventuell lag auch die Sendezeit damit zusammen. Denn: Wegen einer verlängerten «Tagesschau»-Ausgabe, die ausführlich über die Landtagswahlen berichtete, startete der Krimi am Sonntag erst um 20.25 Uhr. Trotz der Abschläge: „Falscher Hase“ kam auf 20,5 Prozent Marktanteil insgesamt und 16,9 Prozent bei den klassisch Umworbenen. In beiden Gruppen holte sich Das Erste somit die Marktführung.
Das ZDF setzte zum Primetime-Start auf einen neuen
«Rosamunde Pilcher»-Film, der ebenfalls stark abschnitt. „Pralinen zum Frühstück“ generierte starke 4,86 Millionen Seher ab drei Jahren. Somit holte der in Mainz ansässige Kanal 15,0 Prozent Marktanteil insgesamt sowie 6,4 Prozent bei den Jungen. Auch die Romanze begann wegen der Wahlberichterstattung etwas später als üblich: Der Vorspann flimmerte ab 20.23 Uhr über die Bildschirme.
Schwach schnitt am späten Abend, ab 22.40 Uhr, noch der Film
«Springflut» im Zweiten ab. Beim jungen Publikum sanken die gemessenen Quoten auf 2,8 Prozent, insgesamt waren es magere 8,2 Prozent, die erzielt wurden. Die gemessene Reichweite im Gesamtmarkt wurde auf 1,21 Millionen beziffert.