Zu seinen jüngsten Produktionen zählten die Cro-Komödie «Unsere Zeit ist jetzt» und die DEFA-Hommage «Traumfabrik».
Die deutsche Kinobranche hat einen namhaften Produzenten verloren: Wie heute, am 3. September 2019, bekannt geworden ist, verstarb kürzlich der Filmemacher Thomas Zickler, besser bekannt als Tom Zickler. Zickler erlag am Montag, den 2. September, einer kurzen, jedoch schweren Krankheit, wie die Studio Babelsberg AG mitteilt, die der Produzent im Jahr 2017 mitgegründet hat. "Wir sind fassungslos, bestürzt und tief traurig", erklärt Christoph Fisser, Vorstand der Studio Babelsberg AG, in einer Mitteilung. Fisser führt fort: "Die deutsche Filmlandschaft verliert einen der größten Filmproduzenten und leidenschaftlichsten Geschichtenerzähler, der wie kein anderer wusste, wie man Zuschauer begeistert."
Zickler war ein langjähriger Weggefährte Til Schweigers: Zickler produzierte die Tragikomödie «Knockin' on Heaven's Door», in der Schweiger die Hauptrolle spielte, er war Koproduzent bei Schweigers Regiedebüt, der Tarantino-Hommage «Der Eisbär», und er war auch als Produzent an weiteren Schweiger-Filmen beteiligt, wie etwa an den Kassenschlagern «Keinohrhasen», «Zweiohrküken» und «Honig im Kopf». Außerdem verantwortete Zickler die Road-Trip-Komödie «Friendship!», die Matthias Schweighöfer zum Kinostar gemacht hat.
Zuletzt konzentrierte sich Zickler vermehrt darauf, die Vielfalt im deutschen Mainstreamkino zu vergrößern. So wirkte er als Ko-Produzent am kammerspielesken Actionthriller «Steig. Nicht. Aus!» mit Wotan Wilke Möhring in der Hauptrolle mit, stemmte als Produzent die verschiedene Stilrichtungen vermischende, metafiktionale Cro-Komödie «Unsere Zeit ist jetzt» und produzierte die verträumte DEFA-Hommage «Traumfabrik». Bei diesem Film hielt Zickler zudem einen Story-Credit.