Schauspielerin Susanne Bormann über Filme, die sie geprägt haben, Serien, die sie vermisst, und ihre Art, zu entspannen.
Ein Film, der mich als Kind geprägt hat …
«Trainspotting». Als Fan von Ewan McGregor habe ich daraufhin «Brassed off» gesehen und darüber britische Filme für mich entdeckt, z.B. von Ken Loach.
Eine Serie, die ich in meiner Kindheit entdeckt habe und noch immer liebe ...
Ich habe «ALF» und «Bezaubernde Jeannie» ewig nicht mehr gesehen, aber damals war’s der Hit für mich.
Ein Film, den viele Leute hassen, ich aber großartig finde …
«Liebe braucht keine Ferien» - mein All-Time-Favourite-Kitschfilm, gibt’s immer zu Weihnachten, im Wechsel mit «Kevin allein zu Haus».
Eine Serie, die viele Leute feiern, ich aber nicht leiden kann …
«4 Blocks». Ich fand die Serie zwar gut gemacht, aber das Ausmaß an Brutalität wurde mir in der Summe zu beliebig. Vielleicht war’s auch einfach nicht das richtige Programm fürs Wochenbett, aber ich war neugierig und hatte endlich mal Zeit 😊
Drei beendete Medienprojekte, die ich wiederbeleben würde, wenn ich könnte …
«Tatortreiniger». «The Kominsky Method». «Fawlty Towers».
Wenn ich das Gesamtwerk einer Schriftstellerin/eines Schriftstellers, eine Serie und eine Filmreihe mit auf eine einsame Insel nehmen könnte, von der man mich erst in sechs Monaten wieder abholt …
T.C.Boyle, «The Good Wife», Filme von Alejandro Gonzáles Iñárritu («Amores Perros», «Babel», «21 Gramm»).
Wenn ich in einer Show mitmachen könnte, dann in …
Als Kind wäre ich gerne mal bei «mach mit, mach’s nach, mach’s» besser als Kandidatin dabei gewesen. Seitdem habe ich mich nicht mehr so doll für Shows interessiert.
Ein Medienberuf, der mich immer fasziniert hat, den ich mir aber niemals zutrauen würde …
Man soll niemals nie sagen, aber ich habe großen Respekt vor dem Regieberuf. Kollegen, die entspannt und konstruktiv bleiben, wenn 50 Leute einen permanent mit Fragen löchern, bewundere ich sehr.
Würde ich die arte-Reihe «Durch die Nacht mit …» planen, würde ich folgende zwei Medienpersönlichkeiten zusammenpacken …
Alexander Scheer und Keith Richards treffen sich in einer Brandenburger Dorfkneipe. Wenn Keith Richards und sein Alter Ego aus dem Film «Das wilde Leben», Alex Scheer #, aufeinander knallen, geht bestimmt die Post ab. Alex ist für mich einer der wenigen deutschen Rockstars, obwohl er nicht mal hauptberuflich Musiker ist und Keith ist natürlich der Rockstar-Prototyp schlechthin. Und trotzdem bleiben beide in Brandenburg möglicherweise unerkannt und könnten einfach sie selbst sein. Drinnen steppt dann der Bär, draußen ist absolut tote Hose. Zwei gestrandete Aliens quasi...
Auf YouTube schaue ich vornehmlich …
Nicht viel...
Wenn ich gerade überhaupt nichts mit Medien zu tun habe, dann …
… genieße ich die Zeit mit meiner Familie, treffe Freunde, quatsche, lese, reise, meditiere, tanze, spiele Karten, blödel rum, gehe Wandern, schwimmen oder schaue einfach nur übers Wasser oder in die Baumwipfel und lasse die Gedanken treiben. Kommt mit zwei kleinen Kindern selten vor, ist aber jedes Mal ein Fest.
Meine aktuellen Projekte …
«Echte Bauern singen besser» am 7. September um 20.15 Uhr im Ersten. Sowie «Close Up»,
ein Interviewpodcast übers Filmemachen, gemeinsam mit Christian Schwochow.