Auch bei RTL überzeugten Programmänderungen. Ein Doppelpack von «Die Superhändler» machte seine Sache gut.
Eine Dauerlösung wird es nicht sein, aber immerhin eine, die Linderung mit sich bringt. Seit Monaten sind die Quotensorgen von Sat.1 am Vorabend groß. Weder «Endlich Feierabend» noch «Promis privat» und erst recht nicht «Nächste Ausfahrt Liebe» überzeugten auf dem Sendeplatz um 18 Uhr. Im Gegenteil: Letztgenanntes verabschiedete sich am Freitag zurückliegender Woche mit beschämenden 2,8 Prozent, am Tag zuvor standen sogar nur 2,5 Prozent auf der Uhr. Jetzt also soll
«Die Ruhrpottwache», eine eigentlich längst eingestampfte Scripted Reality von filmpool, retten, was auf die Schnelle zu retten ist. Und da geht wohl was. Direkt der erste Einsatz bescherte Sat.1 deutlich verbesserte 6,2 Prozent Marktanteil. 0,86 Millionen Menschen schauten am Montag ab 18 Uhr zu. Zum Vergleich: Die Auto-Kuppelshow hatte am Freitag nur 0,41 Millionen Fans. Die Reichweite wurde somit mehr als verdoppelt.
«Genial Daneben – Das Quiz» kam in der Stunde danach auf gewohnt schwache 5,6 Prozent Marktanteil, allerdings zeigte die Gesamt-Reichweite ebenfalls nach oben. Die Ratesendung erreichte im Gesamtmarkt immerhin 1,13 Millionen Fans.
Auch RTL hatte sein Nachmittagsprogramm leicht umgebaut. «Ran an den Speck» ist raus – stattdessen läuft um 15 Uhr zunächst eine weitere
«Superhändler»-Folge. Diese machte ihre Sache mit 10,8 Prozent recht gut, in der Stunde zuvor kam die UFA-Produktion auf 11,4 Prozent. Weiterhin Sorgen machen die Zahlen der neuen Crimenovela
«Herz über Kopf»: Gerade einmal 5,6 Prozent Marktanteil wurden hier in der Zielgruppe gemessen. Ab 17 Uhr schauten 0,43 Millionen Menschen zu. Bis dato lief nur eine Episode noch schlechter.