Der Tod einer populären Hauptfigur als Schlusspunkt eines Handlungsstrangs sorgte für zweistellige Werte in der klassischen Zielgruppe.
Über mehrere Wochen zog sich ein besonderer Handlungsstrang in der Telenovela
«Sturm der Liebe» hin. Eigentlich wollte Annabelle ihre Schwester Denise vergiften. Doch der für sie vorbereitete Cocktail ging in einem Meer von Cocktails unter und bei einem Gruppenfoto stießen alle fröhlich mit dem Getränk an. Wer hat den Giftmix getrunken? Seit diesem Dienstag ist klar: Es traf Romy – und somit eine Figur, die erst vor Kurzem heiratete. Romy stieg somit nun also aus der Serie auf, wird allerdings noch ein paar Mal in Form von Flashbacks oder als Geist auftreten. Die Fangemeinde rund um den Fürstenhof, das zentrale Hotel der Serie, war elektrisiert. Die Dienstagsfolge erreichte bei den 14- bis 49-Jährigen starke 10,2 Prozent Marktanteil.
Das war die zweitbeste Quote bei den Jungen – mit 10,7 Prozent lief es vor knapp einem Monat sogar noch besser. Überhaupt erst vier Mal in diesem Jahr erreichte die Bavaria-Produktion, die Das Erste werktags um 15.10 Uhr sendet, zweistellige Werte beim jungen Publikum. Mit 1,77 Millionen Zuschauern wurde die achtbeste Reichweite des Jahres ermittelt, die Quote lag bei stolzen 16,4 Prozent. Nur eine Folge – gesendet Mitte Mai – lief mit 16,9 Prozent noch stärker.
Das junge Publikum war nach dem Abspann aber schnell wieder weg. Die Marktanteile der 16-Uhr-
«Tagesschau» fielen auf magere 2,2 Prozent, auf 3,2 Prozent kam eine kurz danach gestartete
«Verrückt nach Meer»-Episode. Die Reichweiten gingen zunächst auf 0,93, dann auf 0,73 Millionen Seher zurück. 1,13 Millionen Zuschauer hatte derweil die 14.10-Uhr-Dailynovela
«Rote Rosen» in ihren Bann gezogen. Die Geschichten generierten im Schnitt 12,0 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern, während die Quote bei den jungen Leuten bei vier Prozent lag. «Rote Rosen» will allerdings hauptsächlich ein reiferes und natürlich eher weibliches Publikum ansprechen.