Stunk hinter den Kulissen: Netflix-Serie «Jupiter's Legacy» verliert Showrunner

Steven S. DeKnight und der Video-on-Demand-Dienst wurden sich in kreativen Fragen nicht einig.

Die Superheldenserie «Jupiter's Legacy» macht bei laufender Produktion einen entscheidenden Personalwechsel durch: Wie 'Deadline Hollywood' vermeldet, verlässt Steven S. DeKnight, der bisherige Showrunner der Comicadaption, das Projekt. DeKnight und Netflix wurden sich über die kreative Richtung der Adaption des gleichnamigen Comics von Mark Millar («Kingsman: The Secret Service») und Frank Quitely nicht einig. Der Bruch zwischen DeKnight und dem Video-on-Demand-Dienst erfolgt ungefähr zur Hälfte der Dreharbeiten.

Die Debütstaffel von «Jupiter's Legacy» soll acht Episoden umfassen. Aktuell ist vorgesehen, die Dreharbeiten ohne Showrunner weiterlaufen zu lassen, sobald die Nachfolge geklärt ist, soll das bisherige Material gesichtet und über das weitere Vorgehen entschieden werden. Zum Cast der Serie gehören Josh Duhamel, Ben Daniels, Leslie Bibb, Elena Kampouris, Andrew Horton, Mike Wade und Matt Lanter.

DeKnight, der für Netflix bereits die erste «Daredevil»-Staffel geleitet hat, inszenierte und verfasste die erste Episode von «Jupiter's Legacy». Er zählt auch zu den ausführenden Produzenten der Serie, gemeinsam mit den Comicschöpfern sowie Lorenzo di Bonaventura und Dan McDermott. Die Serie spielt in einem alternativen Heute: Nachdem Menschen in den 1930er-Jahren erstmals Superkräfte entwickelt haben, klagen die verbliebenen Vertreter der ersten Supergeneration darüber, dass ihre Kinder und Kindeskinder weniger vollbringen würden. Die Serie soll 2020 ihre Premiere feiern.
18.09.2019 15:11 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/112284