Das Erste verzichtet auf die Ausstrahlung der vierten Staffel der österreichischen «Desperate Housewives»-Version.
Gestartet mit über fünf Millionen Zuschauern, sanken die Zuschauerzahlen der
«Vorstadtweiber» im Programm des Ersten kontinuierlich. Die aus Österreich stammende Serie verlor letztlich sogar ihren Sendeplatz um 20.15 Uhr und wurde mit Staffel drei im Frühjahr 2018 auf den Slot um 22.45 Uhr gelegt. Das Ergebnis: Die meisten Folgen holten weniger als eine Million Menschen vor die Bildschirme, alle Ausgaben landeten unterhalb der Sendernorm. Bei den Jungen wurden meist um die drei Prozent gemessen, eine Ausnahme (7,5%) gab es jedoch.
Die inzwischen ernüchternden Quoten haben nun zur Entscheidung geführt, die vierte Staffel der Serie gar nicht mehr zu zeigen. Das Erste hat diese Entscheidung via
Bild kommuniziert. Nina Proll, die Hauptdarstellerin der Serie, findet die Entscheidung nicht gut. „Ich vermute, die zuständigen Redakteure hatten es satt, sich ständig anzuhören, dass wir Österreicher lustiger und mutiger sind.“ Die ARD stelle sich quer, obwohl die früheren Staffeln super liefen. Die Zahlen aber sprechen eine andere Sprache.
Proll erklärte, sie hoffe, es finde innerhalb der ARD noch ein Umdenken statt. Der bis dato letzte Sendeplatz der «Vorstadtweiber», dienstags um 22.45 Uhr, ist ab dieser Woche und dann acht Mal übrigens für die neue Reihe „Talk am Dienstag“ belegt. Unter der Dachmarke senden verschiedene bisherige Freitags-Talks der Dritten.