Das intern gesteckte Ziel von sieben Millionen neuen Abonnenten wurde verfehlt.
Der Streaming-Anbieter Netflix kann gute Zahlen vorweisen. Das Unternehmen aus Kalifornien legte im Laufe des dritten Quartals um 6,7 Millionen Streaming-Kunden zu. Allerdings kommen nur 0,5 Millionen Abonnenten aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Zunächst erwartete das Unternehmen einen Zuwachs von sieben Millionen zahlende Kunden, dieses Ziel wurde allerdings verfehlt. Insgesamt verfügt die Firma über 158,3 Millionen Abonnenten, davon kommen 60,6 Millionen aus den USA.
Im dritten Quartal wurde ein Umsatz von 5,25 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, das ist ein Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Netflix gab seiner Preiserhöhung Anfang des Jahres in den USA die Schuld für das bisher inländische Wachstum. In den ersten neun Monaten gewann man nur 2,1 Millionen Abonnenten hinzu, im Vorjahreszeitraum waren es noch 4,1 Millionen. Die Firma hob das Standardpaket von 10,99 auf 12,99 US-Dollar pro Monat an, sodass es erstmals einen Kundenrückgang in den USA gab.
Dennoch sorgte Netflix für einen ordentliches Wachstum und eine operative Marge von 18,7 Prozent. Im letzten Quartal des Jahres möchte das Unternehmen um 7,6 Millionen Abonnenten wachsen, sieben Millionen Menschen sollen aus dem Ausland kommen. In den Vereinigten Staaten starten im November die Netflix-Konkurrenten Disney+ und Apple TV+, außerdem kommen 2020 HBO Max und Peacock (NBC) hinzu.
Netflix kündigte ein straffes viertes Quartal an: Neben dem AMC-Film «El Camino: A Breaking Bad Movie» veröffentlicht Martin Scorseses «The Irishman» mit Robert De Niro und Al Pacino. Die dritte Staffel von «The Crown» erscheint, außerdem kommt die zweite Runde von «The Kominsky Method». Für Fantasy-Fans hat man «The Witcher» im Gepäck.