Hoch gelobt, aber: Kaum (junge) Zuschauer für Williams-Show «Mein Lied für dich»

Die 90 Minuten lange Showproduktion hätte kaum schwächer starten können.

Auf einen Blick - der ZDF-Mittwoch 2019 (Primetime)

  • Stärkste Sendung: «Marie Brand und der Reiz der Gewalt» (7,56 Mio., 23%)
  • Schwächste Sendung: «Sorry für alles» (1,51 Mio., 5,7%)
  • Stärkstes Unterhaltungsformat: «Bares für Rares» (6,35 Mio., 22,8%)
Showflop, der Nächste: Auch die neue und noch junge Musikshow «Mein Lied für dich» wird wohl nicht allzu lange Teil des ZDF-Programms sein. Die am Mittwochabend ab 20.15 Uhr gesendete Debüt-Ausgabe holte im Programm der Mainzer nur sehr schwache Zahlen. Mit durchschnittlich 2,13 Millionen Zuschauern ab drei Jahren landete das Format im ZDF-internen Mittwochsranking des Jahres 2019 ganz weit hinten. Weniger gefragt waren nur die beiden «Sorry für alles»-Ausgaben sowie das Doku-Drama «Stunden der Entscheidung». Die neue Williams-Show, die gute Kritiken bekam, enttäuschte im Gesamtmarkt mit siebeneinhalb Prozent Marktanteil.

Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Sendung nicht über miese 3,2 Prozent hinaus. Keine andere Mittwoch-20.15-Uhr-Sendung des ZDF in diesem Jahr holte ähnlich schwache Werte. Im Unterhaltungsbereich wurden mindestens 3,9 Prozent gemessen. Die Zuschauer entschieden sich zudem wohl bewusst gegen das ZDF. Ab 21.45 Uhr nämlich schnellten die Werte nach oben. Das «heute-journal» erreichte dann 12,0 Prozent Marktanteil und im Schnitt 3,06 Millionen Zuschauer. Bei den Jungen verdoppelte sich der gemessene Wert nahezu; auf 5,8 Prozent.

Stark unterwegs war derweil Das Erste zur besten Ausstrahlungszeit. Der Spielfilm «Curling für Eisenstadt» punktete bei den 14- bis 49-Jährigen mit sehr schönen 7,6 Prozent Marktanteil. Auch insgesamt waren die Ergebnisse nicht von schlechten Eltern. 3,11 Millionen Zuschauer hatten elf Prozent Marktanteil zur Folge. In diesem Bereich bestand also noch etwas Luft nach oben. Ab 21.45 Uhr nachfolgend gesendet, generierte «Plusminus» nur 2,10 Millionen Zuschauer – die für das Magazin ausgewiesenen 8,2 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt waren letztlich doch etwas wenig.
17.10.2019 08:53 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/112984