Deutlich unterdurchschnittliche Werte verbuchte «Keine Küche, Zimme, Bad» über deutsche Wohnungsnot. Erst ab 22.15 Uhr gingen die Werte – mit einem bekannten Genre-Vertreter – durch die Decke.
Wohl zu den Akten gelegt wird die Idee, bei RTLZWEI eine neue Sozial-Doku-Soap rund ums Thema Wohnungsnot zu etablieren. Der Testlauf von
«Keine Küche, Zimmer, Bad» floppte am Dienstagabend ab 20.15 Uhr, weil gerade einmal 4,4 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen eingefahren wurden. Zuletzt kam der Fernsehsender auf diesem Programmplatz regelmäßig auf über sieben Prozent. 0,74 Millionen Menschen entschieden sich für die neue Idee aus dem Hause JanusTV.
Ein anderer Pilot, den RTLZWEI im Juni probiert hatte, war da schon deutlich erfolgreicher. «Pleite unter Palmen» hatte bei seiner bis dato einmaligen Ausstrahlung 1,34 Millionen Menschen erreicht und die Quoten in der klassischen Zielgruppe auf 8,8 Prozent getrieben. Eine Fortsetzung ist hier wahrscheinlich.
Zurück aber zum Dienstag dieser Woche. RTLZWEI gab erst nach 22.15 Uhr so richtig Gas. Dann lief die Wiederholung der bekannten Sozial-Doku-Marke
«Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?». Die Quoten schnellten auf genau zehn Prozent bei den klassisch Umworbenen nach oben. Die Reichweite fiel trotz der späteren Sendezeit sogar höher aus als beim Lead-In: Im Schnitt schauten 0,98 Millionen Menschen die zweistündige Sendung, die um 0.15 Uhr zu Ende war.