Keine Chance für «Richter Hold» am Sonntag

Nachdem Sat.1 im Mai vergangenen Jahres erfolgreich die werktäglichen Gerichtsshows auch am Samstag etabliert hat, begann am vergangenen Sonntag erstmals die 7-Tage-Woche für «Richter Alexander Hold», «Niedrig und Kuhnt» und «K11 - Kommissare ermitteln». Viel Erfolg hatten die Berliner vor allem bei den jungen Zuschauern mit dieser Idee am Premierentag allerdings nicht.




So entschieden sich ab 16:00 Uhr lediglich 1,38 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren für die erste sonntägliche Gerichtsverhandlung von Alexander Hold. Gewohnte Marktanteile um die zwanzig Prozent konnten nicht erzielt werden, stattdessen musste man sich mit schwachen 10,4 Prozent begnügen. Noch schlechter lief es für das oftmals als "Trash-Format" bezeichnete Format in der umworbenen Zielgruppe: Mit nur 530.000 Werberelevanten wurde hier ein Marktanteil von nur 9,2 Prozent gemessen.

Um kurz vor 17 Uhr durften dann auch die Kommissare «Niedrig und Kuhnt» ihre Arbeit aufnehmen, doch auch diese sonst erfolgreiche Reihe hatte am Sonntag mit Quotenproblemen zu kämpfen: Lediglich 1,57 Millionen Zuschauer interessierten sich für den Fall "Rastplatz der Lust", was einem Marktanteil von 10,5 Prozent entspricht. In der Zielgruppe blieb die Serie mit 580.000 Zuschauern und einem Marktanteil von nur 8,9 Prozent ebenfalls deutlich hinter den Erwartungen des Senders zurück.

Ein leichter Aufwärtstrend zeigte sich anschließend bei «K11 - Kommissare ermitteln»; dennoch waren auch bei dieser Doku-Reihe die Quoten zu niedrig für die Ansprüche des Berliner Privatsenders. 1,83 Millionen Zuschauer entschieden sich ab 17:23 Uhr für die Folge "Tödliche Unschuld" und bescherten Sat.1 einen Marktanteil von exakt 11,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Serie mit 670.000 jungen Zuschauern dagegen nur auf 9,6 Prozent des relevanten Publikums.

Im Tagesvergleich lagen jedoch alle drei Formate über dem Tagesschnitt von Sat.1: Angesichts von 7,1 Prozent Marktanteil bei allen und 8,4 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern war dies allerdings auch kein Wunder.
19.09.2005 16:03 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/11325