Die Serie mit Naomi Watts in der Hauptrolle wird offenbar nicht in Produktion gehen. Schon am Set soll es Probleme gegeben haben. Auch nachträgliche Bearbeitungen hätten nicht geholfen.
Welche Rolle wird die Welt von «Game of Thrones» in Zukunft im Programm von HBO noch spielen? Zumindest in naher Zukunft werden sich Fans wohl in Geduld üben müssen. Verschiedenen US-Medienberichten zufolge hat sich Pay-Sender HBO in den vergangenen Tagen gegen die Serienbestellung eines Ablegers mit Naomi Watts in der Hauptrolle entschieden. Jane Goldman hatte die Serienversion geschrieben. Die Serie hätte Geschichten erzählt, die viele tausend Jahre vor den Geschehnissen von «Game of Thrones» passierten. Goldman selbst soll sämtliche Crew-Mitglieder in den vergangenen Tagen informiert haben, dass sich der Sender gegen eine erste Staffel entschieden habe. Von HBO gibt es keinen Kommentar. WarnerMedia, der Mutterkonzern, hat Analysten und Wirtschaftsjournalisten am Dienstag zu einem großen Investoren-Tag eingeladen, will da ausführlich über neue Projekte wie HBO Max sprechen. Da passt die Absage eines derartigen Prestige-Projekts nicht wirklich.
Warum erfolgte die Trennung?
Deadline zufolge soll es schon während des Drehs des Piloten zu mehr oder weniger großen Problemen gekommen sein. Es folgte eine sehr lange und umfassende Nachbearbeitung im Schnitt-Raum, der es aber offenbar nicht gelang, alle Zweifel zu beseitigen. Dass eine «GoT»-Serie somit noch 2020 im US-Fernsehen startet, ist unwahrscheinlich geworden. Ganz ist der Ofen aber nicht aus, längst nämlich arbeitet HBO schon an weiteren Nachfolgern der Historien-Saga.
George R.R. Martin and Ryan Condal arbeiten seit September 2019 an einer weiteren Spin-off-Serie, die rund 300 Jahre vor «Game of Thrones» spielt und die Geschichte vom Anfang des Endes des Hauses Targaryen erzählt. Lose wird dazu für zwei weitere Ableger an Drehbuchversionen gearbeitet – noch ohne konkretes Ergebnis. HBO wäre, so hieß es, froh, sollte man am Ende auf eine oder zwei Nachfolgeserien der großen Saga bekommen. Davon ist man – sofern die
Deadline-Gerüchte stimmen – seit dieser Woche wieder ein Stück weiter entfernt.