Das Erste lockte um 20.15 Uhr mit einem Beitrag über den scheidenden Bayern-Präsidenten Uli Hoeness recht viele junge Menschen an.
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Angesichts dieses umfangreichen Wustes an Details versteigt sich «Preis der Freiheit» hin und wieder zu sehr in Nebenaspekten – und trotzdem versteht es dieser Dreiteiler, die verschiedensten intellektuellen und emotionalen Ebenen der abstrakten politischen Umstände, des spannungsgeladenen Agentenspiels und der psychologischen Analyse des alltäglichen Lebens in einer verfallenden sozialistischen Diktatur treffsicher und verständig miteinander zu verweben.
Hier ist unsere komplette Kritik zum Dreiteiler.
Die nächste Folge zeigt das ZDF am Dienstagabend ab 20.15 Uhr.Das ZDF startete am Montagabend die Ausstrahlung des ersten Teils von
«Preis der Freiheit». Zwei weitere Folgen noch. Den 100-Minüter wollten im Schnitt passable 4,46 Millionen Menschen ab drei Jahren schauen. In der klassischen Primetime war somit nur das mehr als fünf Millionen Leute erreichende RTL-Kuppelformat «Bauer sucht Frau» gefragter. 14,7 Prozent Marktanteil sind für das ZDF ein guter Wert, aber auch kein herausragender. Andere Montags-Filme oder andere ZDF-Mehrteiler waren früher auch schon auf höhere Werte kommen. Ebenfalls nur leicht oberhalb des eigenen Senderschnitts ordnete man sich bei den 14- bis 49-Jährigen ein, wo 5,5 Prozent zu Buche standen.
Noch 3,36 Millionen Menschen interessierten sich zudem für eine direkt nachfolgende Dokumentation zum Thema. Mit dieser generierte das Zweite 13,4 Prozent insgesamt und 5,9 Prozent bei den Jungen.
Das Erste machte derweil ab 20.15 Uhr 45 Minuten Sendezeit frei, um die Arbeit von Uli Hoeness zu würdigen. Der Fußballmacher wird in der kommenden Woche nicht mehr zur Wiederwahl als Präsident des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München antreten. Die Doku
«Der Bayern-Boss: Schlusspfiff für Uli Hoeness» punktete vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen sie 7,2 Prozent Marktanteil generierte. Somit lag sie hier über Senderschnitt, während insgesamt nur unterdurchschnittliche 8,2 Prozent (2,54 Millionen Seher) zu Buche standen. Ein ab 21 Uhr gezeigter Talk, in dem
«Hart aber fair» über die Bilanz der GroKo sprach, erreichte nur noch 4,2 Prozent bei den Jungen, lag insgesamt aber auf Niveau des Vorprogramms: 8,1 Prozent wurden hier ermittelt; die Reichweite lag bei 2,32 Millionen.