Zuletzt holte es knapp 8,9 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme.
Fernseh-Deutschland macht sich bereit für eine neue
«Traumschiff»-Ära. Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2019 wird erstmals Florian Silbereisen das Ruder als Kapitän in der Serie übernehmen. Er wird Nachfolger von Sascha Hehn, der in diesem Jahr in der Neujahrsfolge letztmals zu sehen war. Silbereisens Figur wird Max Prager heißen.
In seinen ersten beiden Episoden steuert er «Das Traumschiff» fiktiv nach Kolumbien und in die Karibik. Die Dreharbeiten sind längst abgeschlossen, sie starteten im Februar. Knapp 6,7 Millionen Menschen sahen die Neujahrsfolge vom «Traumschiff», weniger als früher. Die Osterfolge landete dann sogar nur bei rund 5,1 Millionen Zuschauern und markierte damit einen Negativ-Rekord. Silbereisens bekannter Name dürfte sicherlich für einen Aufschwung sorgen, wäre da nicht der Fakt, dass Das Erste seit geraumer Zeit am zweiten Weihnachtsfeiertag auf den
«Tatort» setzt. Liefen anfangs immer besonders ungewöhnliche Fälle – etwa aus Weimar – sind inzwischen auch übliche Episoden zu sehen.
2018...
2018 zeigte Das Erste an Weihnachten den Frankfurter «Tatort» mit dem Namen "Der Turm", den sich 5,97 Millionen Menschen (18,5% MA) ansahen. Gegen das Silbereisen-Debüt auf der MS Deutschland wird nun das populäre Münchner Duo Leitmayr/Batic auf Mörderjagd gehen. Bei seinem letzten Einsatz punktete der bayerische Krimi aus München mit durchschnittlich 8,85 Millionen Zusehenden. Einen schwereren Start hätte Silbereisen also kaum erwischen können. Das passiert in «Tatort: One Way Ticket»: Die Vergiftung eines deutschen Entwicklungsexperten führt die Münchner Hauptkommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) zu einer Gruppe von unbescholten wirkenden Rentnerinnen und Rentnern, die für eine Hilfsorganisation in Afrika Freiwilligenarbeit leisten, seltsamerweise aber ständig kreuz und quer über den Erdball fliegen. Einer von ihnen sitzt in Kenias härtestem Gefängnis und fürchtet um sein Leben, weil sein Koffer einen doppelten Boden hatte und weil er einfach zu viel weiß.