Nicht nur die «Sportschau» wird verlängert: Auch politische Berichte werden nach dem «Lindenstraße»-Aus mehr Raum erhalten.
1758 Folgen in annähernd 35 Jahren: Wenn am 29. März 2020 die
«Lindenstraße» beendet wird, geht ein TV-Dino in die ewigen Fernsehjagdgründe ein. Im Rahmen einer Pressekonferenz teilte Das Erste nun unter anderem mit, was mit dem Vorabendprogramm am Sonntag passiert, wenn die alteingesessene, wöchentliche Seifenoper nicht mehr ist. Aus wirtschaftlichen Gründen sieht Programmdirektor Volker Herres davon ab, die «Lindenstraße» durch eine neue fiktionale Sendung zu ersetzen. Stattdessen werden bestehende Sendungen ausgebaut.
Das Politmagazin
«Bericht aus Berlin» rückt vom 18.30-Uhr-Sendeplatz auf 18.05 Uhr vor und wird um fünf Sendeminuten verlängert. Die dann 25 Minuten lange Sendung soll so mehr Raum für Interviews gewinnen. Im Vorfeld wird eine kurze «Tagesschau» gezeigt. Die
«Sportschau» derweil rutscht nach hinten und startet erst um 18.30 Uhr.
Sportfans sollen für ihre Geduld belohnt werden, indem die «Sportschau» von 30 Sendeminuten auf 50 Sendeminuten aufgestockt wird. Die zusätzliche Sendezeit soll dem häufig geäußerten Wunsch gerecht werden, mehr Hintergrundberichte zu bringen und ausführlichere Einblicke auf Sportarten abseits des Fußballs zu bieten, der die «Sportschau» derzeit dominiert.