Keine Sendung war am Donnerstagabend so gefragt wie «Der Bergdoktor». Das ZDF stimmte sich erfolgreich mit einem Winter-Special auf die neue Staffel, die in der kommenden Woche startet, ein. Doch, wer sah eigentlich das Special zum Jahresauftakt?
Die These:
«Der Bergdoktor» zählt zu den beliebtesten Reihen des ZDF. Immer wenn Hans Sigl donnerstags für den Mainzer Sender im Einsatz ist, klettert das Abendprogramm zu Spitzenquoten hinauf. Der charmante Martin Gruber ist dabei vor allem bei einem älteren Publikum sehr beliebt.
Die nackten Zahlen: Mit 6,55 Millionen Zuschauern sicherte sich «Der Bergdoktor» mit dem Winter-Special zum Start ins neue Jahr sehr erfolgreiche Einschaltquoten und gleichzeitig standesgemäß den Tagessieg. Mit 20,0 Prozent Gesamtmarktanteil präsentierte sich die Arztreihe so stark wie eh und je. Im Vergleich zum Auftakt 2019 legte die Serie sogar noch einmal um 260.000 Zuschauer und 0,6 Prozentpunkte zu. Kommende Woche darf das ZDF also mit ähnlich erfolgreichen Einschaltquoten am Donnerstagabend rechnen.
Bei den 14- bis 49-Jährigen schlug sich das Winter-Special ebenfalls sehr gut. Aus dem jungen Publikum schalteten immerhin 0,85 Millionen Zuseher ein, die für gute 9,3 Prozent Sehbeteiligung sorgten. Wie schon durch dieses Teilergebnis zu erahnen, war «Der Bergdoktor» jedoch gerade bei den älteren Zuschauern sehr gefragt. So sicherte sich die Spezialausgabe bei den Erwachsenen ab 65 Jahren eindrucksvolle 30,3 Prozent Marktanteil. In der höchsten Altersgruppe erreichte man mit diesen gewaltigen Zahlen mit Abstand die größte Beteiligung. Immerhin stammten 3,79 Millionen der Zuschauer aus dieser Gruppe. Dahinter folgten die 50- bis 64-Jährigen mit 1,85 Millionen Zusehern und 17,8 Prozent Marktanteil. Ähnlich hoch war die Sehbeteiligung überraschenderweise bei den Teenagern mit 17,4 Prozent. Sie stellten 0,11 Millionen Zuschauer. Am wenigsten Interesse zog «Der Bergdoktor» bei den 30- bis 39-Jährigen auf sich. Hier war mit 0,17 Millionen Zuschauern nur 5,9 Prozent Sehbeteiligung drin. Die Zwanziger und Vierziger reihten sich mit 7,9 und 10,9 Prozent noch etwas davor ein.
Wenig überraschend aufgrund des hohen Altersschnitts haben die meisten Zuseher einen Volks- oder Hauptschulabschluss als höchsten Bildungsgrad vorzuweisen. Für 3,62 der 6,55 Millionen Zuschauer war dies der Fall. Dort machten sie 24,3 Prozent Marktanteil aus. Aber auch bei den Zusehern mit einem weiterführenden Bildungsabschluss ohne Abitur war «Der Bergdoktor» mit einer hohen Sehbeteiligung von 19,3 Prozent sehr gefragt. Immerhin 2,02 Millionen Zuschauer stammten aus dieser Schicht. Abitur- und Studiumsabsolventen folgten mit 11,7 und 13,4 Prozent deutlich dahinter. Analog zum Blick auf die höchsten Bildungsabschlüsse, ergibt sich erwartungsgemäß auch ein ähnliche Verteilung bei den Arbeitsverhältnissen der Zuschauerschaft. Hier ist der Großteil der Zuseher mit 4,33 Millionen mittlerweile nicht mehr berufstätig oder arbeitslos. Mit dieser großen Maße erreichte das Winter-Special auch hier gewaltige 26,8 Prozent Marktanteil. Die restlichen Arbeitsgruppen, also Arbeiter, Angestellte, Beamte und Selbständige, gaben sich mit Anteilen zwischen 12,4 (Beamte) und 14,5 Prozent (Selbstständige) nicht viel.
Besonders interessant ist auch der Blick auf die Geschlechterverteilung. Dort bildete der Frauenanteil mit 4,31 zu 2,18 Millionen Zuschauern eine deutliche Mehrheit. Dieser Überhang spiegelte sich auch in der Sehbeteiligung wieder. Während bei den Männern „nur” 15,3 Prozent drin waren, ergatterte «Der Bergdoktor» beim weiblichen Geschlecht 2,43 Prozent. Hier scheint der Charm von Hans Sigl also scheinbar eine klare Rolle zu spielen.
Insgesamt präsentierte sich «Der Bergdoktor» mit dem Special zum Jahresanfang wieder in gewohnt starker Form. Bevor es mit der neuen Staffel in der kommenden Woche so richtig losgeht, bewies die Serie einmal mehr mit einer guten Performance ihre enorme Strahlkraft. «Der Bergdoktor» wird dem ZDF auch 2020 mit neuen Folgen wieder viel Freude bereiten.