JJ never fails. JJ never fails. JJ never fails. JJ never fails. JJ never fails. JJ never fails. JJ never fails. JJ never fails. JJ never fails.
Kurz vor dem Kinostart nahm ich Korrespondenz mit wem auf, der sehr eng an «Resistance» gearbeitet hat und für eine der großen Firmen tätig ist, die ich hier nicht nennen kann. Ich habe die Quelle so sehr verifiziert, dass es mich befriedigt hat. Um meine Quelle zu beschützen, werde ich das, worüber wir gesprochen haben, umformulieren. Die "Mach hinne, ey!"-Version ist: Leute sind mit der fertigen Fassung von «Resistance» unzufrieden und wollen, dass ich der Welt mitteile, was sie so denken und was wie warum schief ging.
JJ hat am Set und außerhalb des Sets alle sehr respektvoll behandelt. Daher ist die Absicht meiner Quelle, dass die Welt erfährt, wie Warner JJ über's Ohr gehauen hat, egal ob ihr ihn als Regisseur respektiert oder nicht.
Warner, der Verleih von «Resistance», ist nicht die erste Firma, mit der Pantaleon, die Produktionsschmiede von «Resistance» zusammenarbeitet. Pantaleon produzierte unter anderem schon Filme für Tobis und für Fox. Zudem hat Pantaleon einen fetten Streaming-Deal mit Sony gemacht, führt einen eigenen Streamingdienst und produziert Serien für Amazon. Warner ist pissig, dass Pantaleon sich nicht fest an Warner binden lässt, denn Warner erachtet sämtliche Konkurrenz als … naja, als Konkurrenz halt!
JJ war nur der Regisseur von «Resistance» und ist das Bauernopfer in Warners Rache an Pantaleon. Denn wer gehört zu den Köpfen ganz oben bei Pantaleon? Matthias Schweighöfer! Und der hat mit «You Are Wanted» einen riesigen Serienhit für Amazon produziert und darin mitgespielt. Warner dagegen hat noch keinen Streamingdienst und fürchtet, dass das Publikum auch keinen Bock mehr drauf hat, wenn HBO Max in Deutschland startet. Irgendwann mal.
Warner will Schweighöfer für ein paar deutsche Streamingserien, und er soll auch exklusiv in Warner-Projekten rumhüpfen, statt dauernd bei Joko und Klaas vorbeizuschauen und so die ProSieben-Quote zu pushen. Oder halt auch mal Filme für fucking Tobis zu produzieren. Warner kann Schweighöfer aber partout nicht an sich binden und der Gedanke, dass er für andere Firmen was macht, macht Warner voll fett nervös. Außerdem denkt sich Warner: "Wenn Matzes Ruf ruiniert ist, kommen wir billiger an ihn heran als jetzt!" Und so kam ein genialer Plan in Gang …
Meine Quelle erinnert sich: "Die aktuelle Schnittfassung von «Resistance» ist nicht die Schnittfassung von «Resistance», an der ich gearbeitet habe."
JJ ist am Boden zerstört und es kommt für ihn völlig unerwartet. Er fühlt sich schon seit einem halben Jahr beschissen, weil Warner so komische Wünsche hat. Es wurden Szenen gedreht, aber nicht verwendet! Im Schnitt hat man sich ab und zu entschieden, Dinge ein bisschen anders zu machen als im Drehbuch. Man hat sogar in der Postproduktion beschlossen, Dinge im Tonstudio aufzunehmen, die am Set nicht aufgenommen wurden! JJ ist der Regisseur, aber hinter seinem Rücken macht das Studio …. Dinge!
Anscheinend wurde JJ im letzten Monat bedroht!
JJ hatte eigentlich im Vertrag stehen, dass er als Regisseur Regie führen darf. Und nun pfuscht man ihm richtig viel in die Arbeit rein. DAS GAB ES NOCH NIE IN DER GESCHICHTE VON DINGEN!
JJ wollte Szenen drehen, die dem Studio zu teuer waren. Also durfte er sie nicht drehen! JA, SAG MAL, ICH GLAUB, ES HACKT?!
Mai 2019: JJ meinte, es gäbe richtig wichtige Szenen. Doch weil sie zu teuer waren, durfte er sie nicht drehen.
Teil der gestrichenen Szenen, die zu teuer waren, war das Ende, das uns umhauen sollte. Ältere Schauspieler wurden engagiert und sollten am Ende völlig ohne inhaltliche Vorbereitung aus dem Nichts auftauchen und sich dem Widerstand anschließen. Superstars wie die Lochis, Til Schweiger, Jan Josef Liefers, David Hasselhoff, Robert Downey Junior, Stefan Raab und Angelina Jolie sollten fette Knarren schwingen und alle Schurken umnieten. Köpfe. Sollten. Explodieren!
Meine Quelle kann das nicht zu 100% bestätigen, aber angeblich war Österreich schuld. Die Szene wurde nämlich schon fertig gedreht, obwohl ich eben noch gesagt habe, dass sie zu teuer war und daher nicht gedreht wurde. Und dann kamen die Studiobosse von Warner und meinten: "Also, wenn wir die Szene in Österreich zeigen, erkennt doch keine Sau die Lochis. Wenn wir diese bereits abgedrehte Szene also im Film behalten, wird sich das Publikum in einem Land nur den Kopf kratzen und fragen: 'Wer zur Hölle ist das?' Und dann hat der Film in Österreich schlechten Buzz und nimmt in Österreich kein Geld ein. Das wollen wir nicht. Also schneiden wir die Szene weltweit raus. Dann ist niemand verwirrt." Das war der Moment, wo JJ mit dem Film gebrochen hat.
Ja, ich suggeriere zwischendurch, dass man wollte, dass der Film floppt. Aber gerade eben behaupte ich, dass was gestrichen wurde, damit der Film mehr Geld einspielt! Ich bin kein Verschwörungstheoretiker mit zu viel Freizeit! #saltierthancrait
Meine Quelle weiß: JJ wird nicht schnell laut. Aber es gab wohl ein Meeting, in dem JJ sowas gesagt hat wie: "Warum schreibt ihr im Abspann nicht: Buch & Regie Warner Bros." Schlimme Sache.
JJs ursprüngliche Schnittfassung war zwei Tage und fünf Minuten lang. Er wollte einen Kriegsfilm, der sich so anfühlt, als sei man im Krieg. Keine Ahnung, wieso Warner das doof findet.
In den vergangenen neun Monaten bemerkte JJ, wie nach und nach seine Ideen und Szenen durch andere Ideen und Szenen ersetzt wurden – und das von Leuten "deren Aufgabe das nicht ist". Selbst das Reinungspersonal seines Büros hat ihn aus dem Schneideraum ausgesperrt und einfach neue Musik unter den Film gemischt!
JJ hat sich beim Studio darüber beschwert, auch darüber, dass die Tochter der Schwester des Onkels der Cousine des Kameramanns die Farben für den Abspann ausgesucht hat. Grau auf Neonpink. Aber Warner hat nur böse gelacht.
Mitten in diesem Historienfilm ist ein Musikvideo von Bibi von BibisBeautyPalace. JJ hat das gestern erfahren. Die Enkelin des Bruders des Schwippschwagers eines Nebendarstellers hat sich das so gewünscht.
Der Grund: Warner hofft, dass der Film scheiße wird. Also, so richtig scheiße. Nicht so scheiße, dass Warner damit Verluste einfährt. Aber so scheiße, dass alle Welt den Film scheiße findet. Und dass eines Morgens alle aufwachen und sagen: "Wow, war der Film scheiße! Und ich weiß genau, wer daran Schuld ist: Der Produzent! Matthias Schweighöfer!" Und dass so Schweighöfers Ruf vollkommen ruiniert wird und ihn niemals wieder jemand anheuern wird. Ja, Matthias bekommt auch nach Filmen wie «Hot Dogs» noch Aufträge, aber nach «Resistance» soll er so weit unten durch sein, damit ihn niemand mehr anheuert.
Und wenn niemand ihn anheuert, so kann er nicht schon wieder eine Amazon-Serie produzieren. Oder einen Tobis-Film. Oder bei «Late Night Berlin» auftreten. Stattdessen ist er arbeitslos. Bis Gras über die Sache gewachsen ist. Und dann kann er für Warner Serien drehen. Billiger als im Moment.
Geniale Bastarde da, bei Warner, oder? Ich weiß nur nicht, wieso ich das hier schreibe. Ich sollte das lieber in einem dubiosen Reddit-Subforum posten und darauf warten, dass seriöse Filmjournalisten meinem Bullshit auf dem Leim gehen und klickgeile Beiträge daraus formen, statt zu recherchieren oder eine Sekunde lang nachzudenken. Und so wird dann mein Müll ein Trending Topic bei Twitter, womit es beweist, wie notgeil wir alle uns auf sinnbefreite Verschwörungstheorien stürzen. Also: Release the JJ Cut!