Die Reality-Show lief am Sat.1-Montag deutlich besser als etwa im Herbst probierte Thriller.
Erfolg für den Münchner Sender Sat.1: Dieser startete am Montagabend nicht nur ein neues Format, sondern auch eine ganz neue Programmfarbe. Bis dato war der Montag für Filme, Romantic Comedys oder Thriller, reserviert. Der Erfolg hielt sich hier im Herbst aber zumeist sehr in Grenzen – oder war gar nicht vorhanden. 2020 nun wird der Montag zum Reality-Tag umgewandelt. Ab 10. Februar mit den Liveshows von «Big Brother», bis dahin mit einem neuen Paula-Lambert-Nacktexperiment namens
«No Body is perfect». 1,77 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die Produktion im Schnitt – wichtig für Sat.1: Mit 9,5 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen lag das Format deutlich oberhalb der Sat.1-Norm.
Wenig geholfen hat das neue Format derweil der neu aufgelegten
«akte.», die seit Spätsommer 2019 ihre Stammzuschauer sucht. Diesmal schon ab 21.55 Uhr zu sehen und somit rund 20 Minuten früher als eigentlich üblich, kam das Magazin mit Claudia von Brauchitsch nur auf magere 6,3 Prozent Marktanteil. Anzumerken ist, dass rund 40 Minuten der Sendung gegen das wieder einmal überragende RTL-Dschungelcamp gelaufen sind. Daher ist auch die Reichweite von «akte.», 960.000, nicht allzu ernst zu nehmen.
Noch schwächer schnitt letztlich ab kurz vor 23 Uhr eine
«Sat.1 Reportage» ab – das voll gegen den Dschungel antretende Programm bescherte dem Bällchensender gerade einmal 3,3 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren.