Weit mehr als drei Millionen Zuschauer ließen sich am Mittwoch das Finale der ersten deutschen Telenovela
«Bianca - Wege zum Glück» nicht entgehen. Nachdem sich die Einschaltquoten der auf 224 Folgen angelegten Serie seit dem Start im November 2004 kontinuierlich steigerten, arbeitete man bereits nach kurzer Zeit an der Nachfolgerin
«Julia». Am Donnerstag hatte die neue Telenovela Premiere.
Doch die Quoten der ausgestrahlten 85-minütigen Doppelfolge reichen bei Weitem nicht an die Zahlen der Vorgängerin heran: Lediglich 1,47 Millionen Bundesbürger entschieden sich für die neuen "Wege zum Glück", was für einen dennoch guten Marktanteil von 14,6 Prozent beim Gesamtpublikum reichte. Bei den 14- bis 49-Jährigen, wo «Bianca» desöfteren zweistellige Marktanteile erzielte, blieb «Julia» am ersten Tag ebenfalls nur Mittelmaß: 290.000 junge Zuschauer reichten für 7,4 Prozent Marktanteil.
Dennoch: Die wahre Zielgruppe der ZDF-Telenovela bleiben die Zuschauer über 65 Jahre, wo «Julia» am Donnerstag mit 840.000 Bundesbürgern dieser Altersklasse im Schnitt 25,5 Prozent Marktanteil erzielte. Wie schon bei «Bianca» waren die meisten Fans der neuen Serie weiblich; während man bei den männlichen Zuschauern einen Marktanteil von nur 9,5 Prozent erzielte, kam «Julia» bei den Frauen am Premieren-Tag immerhin schon auf 18,6 Prozent Marktanteil.
Zum Vergleich: Die erste
«Bianca»-Folge, die vor knapp einem Jahr ausgestrahlt wurde, konnte damals im Schnitt 2,92 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegen. Der Marktanteil betrug damals satte 17,6 Prozent. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen sah es mit 9,5 Prozent ebenfalls erfreulicher aus.