Außerdem wird der TV-Sender Pop nicht mehr von Showtime verwaltet, er wechselt zu ehemaligen Viacom-Abteilung.
Armando Nunez, Chef der globalen Lizenz- und Vertriebsabteilung, hat am Mittwoch Änderungen in der Geschäftsführung der globalen Vertriebsgruppe von ViacomCBS bekannt gegeben. Nachdem die Unternehmen Viacom und CBS Corporation im vergangenen Jahr fusionierten, lassen sich zahlreiche kaufmännische Abteilungen bündeln. Paramount-Veteranin Erica Adler ist künftig die Leiterin der Geschäftsentwicklung.
Teri Fleming, Chefin der CBS Studios International, wird das internationale Marketing ebenfalls betreuen. Barry Chamberlain, langjähriger Leiter des internationalen Werbeverkaufs von CBS, wird die internationale Content-Lizenzierung und den internationalen Verkauf von Inhalten leiten. Unterdessen wird Samantha Cooper von Viacom für die SVOD-Lizenzierung verantwortlich sein. CBS- und Paramount-Urgestein Jonathan Bingaman kümmert sich um die lineare Content-Lizenzierung und den Erstvertrieb von Syndizierungen. Michael Armstrong, von Viacom, wird die Zukäufe von Dritten leiten. Paramount-Home-Entertainment-Chef Bob Bucci wird nun auch die Inhalte für CBS und Showtime bearbeiten.
ViacomCBS plant zudem zahlreiche Stellen abzubauen und die international verteilten Büros von CBS und Viacom zusammen zu legen. Unterdessen wird auch der TV-Sender Pop in ein anderes Geschäftsfeld geschoben. Bislang war Showtime für den Sender mitverantwortlich, in Zukunft wird die Sparte Entertainment & Youth dafür verantwortlich sein. Für Pop stehen spannende Zeiten an, denn man startet am 24. März die Fortsetzung der einstigen Netflix-Serie «One Day at a Time» sowie im Laufe des Jahres die sechste und letzte Staffel von «Schitt’s Creek».
Chris McCarthy bekam in den vergangenen Jahren mehr Aufgaben. Zunächst leitete er nur MTV und VH1, inzwischen ist er inklusive Pop für neun Fernsehsender verantwortlich. Darunter fallen auch Comedy Central, Paramount Network, CMT, TV Land, Smithsonian Channel und Logo. Für Brad Schwartz ändert sich nichts, er wird weiterhin der Chef von Pop bleiben. Für andere Mitarbeiter könnte es weniger gut aussehen, denn mit der Fusion möchte man im Hauptquartier bis zu 100 Mitarbeiter entlassen. Vor allem in der Verwaltung werden zahlreiche Kündigungen erwartet.