Muss Netflix von den Oscars ausgesperrt werden?

Gleich drei Themen bewegen die Oscars: Der Nominierungserfolg des südkoreanischen Streifens «Parasite», die drei Nominierungen von Netflix und eine künftige Aftershow-Gala.

Am Montag veröffentlichte die Academy of Motion Pictures Arts and Science (AMPAS) die Nominierungen für die 92. Oscar-Verleihung. Unter anderem ist der südkoreanische Film «Parasite» mehrfach vertreten und kann nicht nur der beste ausländische Film werden, sondern wurde auch für den besten Film nominiert. Zudem ist Regisseur Bong Joon-Ho noch als bester Regisseur nominiert.

Mit «The Irishman» und «Marriage Story» hat der Streaminganbieter Netflix gleich zwei Produktionen als „Bester Film“ unterbringen können. Mit dem Zeichentrickfilm «Klaus» ist man außerdem auch in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ vertreten. Im Podcast sprechen Fabian Riedner und Sidney Schering darüber, ob man strengere Regularien für eine Oscar-Nominierung einführen sollte. Bislang muss Netflix nämlich nur ein Kino für eine Woche mieten und den Film einige Male zeigen. Für den globalen Streaming-Dienst ist das natürlich ein leichtes Unterfangen, denn die Strahlkraft einer Oscar-Nominierung ist riesig.

Außerdem unterhalten sich Riedner und Schering über den Aufbau der Oscar-Verleihung und die Einschaltquoten. Die Academy Awards sind zackig durchorganisiert und die Gala endet oftmals abrupt nach der Verleihung des „Besten Films“. Ist es daher sinnvoll, ähnlich wie eine Pre-Show, auch eine After-Show-Gala zu veranstalten?

17.01.2020 14:35 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/115117