Die Hans-Sigl-Serie zeigte sich von der spontan ins Programm genommenen Sport-Übertragung im Ersten total unbeirrt.
Keine Auswirkungen hatte eine Programmänderung im Ersten auf die Ausstrahlung einer neuen Folge der ZDF-Donnerstags-Reihe
«Der Bergdoktor». Anstelle eines neuen «Zürich-Krimis» (den es am Donnerstag nur in der Mediathek gab), zeigte der öffentlich-rechtliche Vorzeigesender der ARD ab 20.15 Uhr im Rahmen seiner
«Sportschau» das Handballspiel zwischen Deutschland und Weißrussland, dass die Prokop-Mannschaft deutlich gewann. 6,07 Millionen Menschen verfolgten die Partie im Schnitt – deutlich mehr als bei normalen Donnerstags-Krimis im Ersten zuschauen. Die «Sportschau» punktete auch mit 1,83 Millionen jungen Zuschauern, hier wurde die Übertragung mit 20,3 Prozent Marktanteil klarer Marktführer.
Im Gesamtmarkt ließ sich Handball aber vom ZDF-
«Bergdoktor» überholen. Während der Livesport auf 19,7 Prozent Marktanteil gelangte, kam die Familienserie ab 20.15 Uhr auf 21,8 Prozent Marktanteil. Insgesamt gab es bis dato nur vier Ausgaben der Reihe, die erfolgreicher liefen. Die Produktion mit Hans Sigl in tragender Rolle holte insgesamt 6,79 Millionen Menschen ab drei Jahren vor die TV-Bildschirme.
Stark unterwegs war schließlich ab 21.45 Uhr auch noch eine neue Folge des
«heute-journals»: 4,15 Millionen Menschen ließen sich von Christian Sievers informieren; das entsprach einem Marktanteil in Höhe von 14,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb das Nachrichtenmagazin mit acht Prozent Marktanteil überdurchschnittlich nachgefragt. Schwächer als sonst schlug sich danach eine neue Ausgabe des Talks von Maybritt Illner, denn nur 10,2 Prozent (2,14 Millionen) schauten zu. Die Talkshow musste allerdings auch gegen das übermächtige RTL-Dschungelcamp antreten. Eine Stunde später steigerte sich
«Markus Lanz» auf immerhin 1,39 Millionen Zuschauer, die Quote lag hier bei 11,7 Prozent.