Deutlicher Zuschauerrückgang für «Handball-EM» nach besiegeltem Aus

Trotz starken Zuseherverlusten versammelte die ZDF-Übertragung knapp vor dem Dschungelcamp die meisten Zuschauer des Tages. «Fremder Feind» schlug sich im Ersten durchschnittlich.

Nachdem schon im Vorfeld klar war, dass es für die DHB-Auswahl nach dem finalen Hauptrundenspiel nicht mehr weitergehen würde, war das Interesse für das Spiel gegen Tschechien bei den TV-Zuschauern deutlich geringer als für die Partien davor. Schon für das Duell gegen Österreich am Montag, als Deutschland nur noch eine Minimalchance auf das Halbfinale besaß, waren nur noch 4,81 Millionen Zuseher dabei. Als die deutsche Mannschaft am Samstag im zweiten Hauptrundenspiel noch voll im Rennen war, lag die Reichweite noch bei bärenstarken 6,40 Millionen Zuschauern. Zum deutschen Abschluss der EM waren nun nur noch 4,82 Millionen Zuschauer dabei.

Trotz einem Rückgang von knapp fünf Prozentpunkte sorgte das Handballspiel noch immer für sehr gute 15,9 Prozent Gesamtmarktanteil. Beim jungen Publikum halbierte sich die Zuschauerzahl im Vergleich zum Aufeinandertreffen gegen Kroatien auf 1,01 Millionen, die Sehbeteiligung betrug weiter starke 11,1 Prozent. Im Anschluss kam das «auslandsjournal» allerdings nur noch auf maue 3,5 Prozent bei den Jungen und 7,5 Prozent insgesamt. Die Reichweiten gingen auf 1,73 und 0,24 Millionen Zuschauer zurück. Auch «ZDFzoom» überzeugte im Anschluss mit insgesamt 1,25 Millionen Zuschauern und 6,7 Prozent nicht mehr. Zu später Stunde war für «Markus Lanz» mit 1,22 Millionen Zusehern noch 10,4 Prozent Marktanteil drin.

Das Erste startete mit «Fremder Feind» durchschnittlich in die Primetime. Der 90-Minüter sorgte für solide 10,5 Prozent Marktanteil und begeisterte 3,21 Millionen Zuschauer. Beim jungen Publikum erreichte das Drama nur leicht unterdurchschnittliche 5,7 Prozent Sehbeteiligung. «Plusminus» generierte im Anschluss nur noch 4,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Gesamtreichweite fiel auf 2,43 Millionen Zuseher und der Marktanteil auf 8,8 Prozent. Die «Tagesthemen» und «maischberger. die woche» verbuchten im Anschluss noch 9,3 und 9,0 Prozent.
23.01.2020 09:30 Uhr  •  Niklas Spitz Kurz-URL: qmde.de/115284