Laut Fußball-Bundestrainer Jürgern Klinsmann befindet sich die DFB-Elf derzeit in einem "Tal". Davon kann bei der ARD jedoch wohl überhaupt nicht die Rede sein. Weit mehr als zehn Millionen Zuschauer sahen am Mittwochabend die Begegnung der deutschen Nationalmannschaft mit China.
Im Durchschnitt verfolgten ab 20:30 Uhr 10,54 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren das magere 1:0 der deutschen Auswahl. Mit einem Marktanteil von 33,4 Prozent lag das Erste mit dem Fußballspiel erwartungsgemäß an der Spitze der Tagescharts. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen war das von Gerd Rubenbauer kommentierte Fußballspiel mit Abstand die meistgesehene Sendung des Tages: 3,76 Millionen junge Zuschauer reichten für einen fantastischen Marktanteil von genau 28,0 Prozent. "Ich bemühe mich ja immer krampfhaft, etwas Positives zu finden", äußerte sich ARD-Experte nach der Partie; den Zuschauern scheint dies angesichts der starken Quoten jedoch weitgehend egal gewesen zu sein.
Bereits mit der Vorberichterstattung konnte das Erste punkten: Von 20:15 Uhr an entschieden sich durchschnittlich 7,12 Millionen Zuschauer für die Einstimmung auf den Fußballabend. Der Marktanteil in der Gruppe der 14- bis 49-Jähirgen betrug sehr gute 21,3 Prozent. Auch die Auswertung der Qualifikationsspiele zur Fußball-WM war beliebt: Ab 22:53 Uhr verfolgten durchschnittlich 4,89 Millionen Zuschauer die Berichte im Ersten. Der Marktanteil lag zu später Stunde noch bei 25,4 Prozent. Beim jungen Publikum kam die Nachlese von Gerhard Delling und Günter Netzer auf immerhin 1,47 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 19,7 Prozent.
13.10.2005 11:20 Uhr
• Alexander Krei
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