Immerhin ein Geheimnis ist somit gelüftet.
Am letzten März-Sonntag, also am 29. Tag des dritten Monats, wird sich die
«Lindenstraße» nach über 34 Jahren aus dem deutschen Fernsehen verabschieden. Das Erste hatte diese Entscheidung schon vor einigen Monaten infolge zurückgehender Zuschauerzahlen getroffen. Während schon vor einigen Tagen bekannt wurde, dass die ARD rund um das Ende der Kult-Serie einige Specials programmiert, ist nun auch klar geworden, dass die 1758. Folge – zugleich die finale – mehr Sendezeit erhält als üblich. Normalerweise läuft die Weekly sonntags von 18.50 bis 19.20 Uhr, am finalen Sonntag aber sind es fünf Minuten mehr, der Abspann ist somit für 19.25 Uhr eingeplant.
Offiziell hüllen sich die Macher den Inhalt der Abschlussepisode betreffend noch in Schweigen. Erstmals in den über 34 Jahren wird der Presse vorab keine Inhaltsangabe zur Verfügung gestellt. Ein bisschen was aber ist schon an die Öffentlichkeit gesickert – die Angaben betreffen dabei vor allem die vorletzte Ausgabe der Serie, die am 22. März am Sonntagvorabend zu sehen ist. Nicht weniger als ein „tödliches Drama“ wird dann versprochen. Im Mittelpunkt der tragischen Ereignisse: Anna Ziegler. Schauplatz des Geschehens wird die Baustelle des Hotels sein.
Aus Sicht der Quoten wird weder Das Erste noch der beauftragende WDR die Serie allzu sehr vermissen. In den zurückliegenden Wochen erreichten die linearen Erstausstrahlungen konstant Marktanteile unter acht Prozent. Die Reichweite schwankte zwischen zwei und 2,2 Millionen Fans – bei den 14- bis 49-Jährigen fielen die Werte sehr schwankend, zumeist aber unterdurchschnittlich aus. Teilweise sanken die Marktanteile auf weniger als vier Prozent bei den Leuten zwischen 14 und 49 Jahren. Ab April wird den Sendeplatz eine um 18.30 Uhr startende und 50 Minuten lange «Sportschau» einnehmen.