Ziegler Film will Leben und Karriere der Kanzlerin in einer Serie unter dem Arbeitstitel «Mrs. Germany» ins TV bringen. Viel ist noch nicht bekannt.
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Mir war es wichtig, ihr das Signal zu geben, dass wir ihre Geschichte erzählen wollen. So können wir mit einem guten Gefühl unsere Arbeit fortsetzen
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Tanja Ziegler, Geschäftsführerin Ziegler Film
Die großen Tage der ersten deutschen Bundeskanzlerin scheinen gezählt. Im Hintergrund läuft die chaotische Suche nach einem geeigneten Nachfolger auf Hochtouren. Da scheint es doch so langsam perfekt die tragende Geschichte von Angela Merkel in einer fiktionalen Serie für das breite Publikum umzusetzen, so denkt man zumindest bei Ziegler Film. Wie “Blickpunkt Film” zuerst berichtete, arbeitet die Produktionsfirma derzeit an einer Serien-Umsetzung von Merkels Karriere. Welchem Umfang diese haben wird, ist derzeit noch unklar. Die Kanzlerin wurde über das Vorhaben bereits informiert, wird, wie in der Vergangenheit bei ähnlichen Produktionen rund um ihre Figur üblich, nicht selbst daran mitarbeiten bzw. die Macher unterstützen.
Tanja Ziegler, Geschäftsführerin Ziegler Film, bestätigte gegenüber dwdl.de: "Erzählen wollen wir Angela Merkels Weg von der ersten weiblichen CDU-Vorsitzenden zur Bundeskanzlerin und schließlich zur einflussreichsten Regierungschefin der Welt". Zusammen mit Susa Kusche arbeitet sie an der Entwicklung der Serie. Als Headautoren stehen den beiden Frauen Jochen S. Franken und Robert Gold zur Seite, die bereits das Konzept der Serie über “den außergewöhnlichen Werdegang einer jungen, zurückhaltenden Wissenschaftlerin bis ins Zentrum des Weltgeschehens” erarbeitet haben. Wann und wo mit der Serie zu rechnen sein wird, ist derzeit noch offen. "Es gibt Interessensbekundungen von mehreren Partnern", sagte Tanja Ziegler gegenüber DWDL.de.
Zuletzt wagte sich im linearen TV das ZDF an eine Produktion, die an das Handeln der Kanzlerin angelehnt war. Am 4. April 2019 zeigte der Sender
«Stunden der Entscheidung - Angela Merkel und die Flüchtlinge». Der kleine Ausschnitt aus der krisenzeit ihrer Laufbahn an der Spitze des Landes kam allerdings nicht besonders gut beim Zuschauer an. Zur besten Sendezeit sahen nur 1,91 Millionen Interessierte zu, zu wenig für das ZDF. Der Marktanteil betrug überschaubare 6,9 Prozent. Ein Selbstläufer sind die Umsetzungen rund um das Leben der mächtigsten Frau der Welt demnach nicht.
Neben der Serie über Angela Merkel arbeitet man bei Ziegler Film auch an einer Umsetzung des Cum-Ex-Skandals. Zusammen mit Friedemann Fromm und dem SWR als Partner, ist diese Produktion allerdings schon deutlich weiter. Marc Müller-Kaldenberg verantwortet die Produktion. Die fiktionale Eventporduktion soll nach Angaben von Ziegler Film die Praxis der beteiligten Finanzmarkt-Elite ausleuchten, deren Mitgestaltung an Gesetzen, die sie regulieren sollten, nachzeichnen aber auch aufzeigen, wie es gelang, die Beteiligten vor Gericht zu bringen und den Skandal öffentlich zu machen. Dazu hat man sich extra Rechtsanwalt Prof. Dr. Eckart Seith zur Beratung mit ins Boot geholt, der 2013 maßgeblich an der Aufdeckung der illegalen Machenschaften beteiligt war.