Staffel zwei baute ihre Reichweite 2019 im Gegensatz zum Jahr davor um einiges aus. Gelang dieser Erfolg auch in diesem Jahr wieder?
Gewinner der Erfindershow
«Das Ding des Jahres» bei ProSieben wurde in der nun dritten Staffel ein Ehepaar aus Bayern, das eine nachhaltige Verpackung aus Zellulose entwickelt hat, die vollständig biologisch abbaubar ist. Nach einem eher durchwachsenen Start der Unterhaltungsshow nach Idee von Stefan Raab im Jahr 2018, führte die Verschiebung vom Samstag auf den Dienstagabend ein Jahr später zu deutlich besseren Quoten, die durchweg den Senderschnitt übertrafen. In diesem Jahr wurden die sechs neuen Folgen der Show mit Lena Gercke und Joko Winterscheidt nun auf den Mittwochabend verlegt und mussten sich hier gegen die Konkurrenz durch den parallellaufenden «Bachelor» bei RTL behaupten. Die Episoden waren vom 29. Januar bis zum 4. März immer ab 20.15 Uhr zu sehen.
Die Auftaktfolge bescherte dem Sender die höchsten Quoten der diesjährigen Staffel. 4,8 Prozent Marktanteil wurden am ersten Ausstrahlungstag ermittelt. Auch wenn der Wert noch knapp über dem Senderschnitt lag, bedeutete dies dennoch den schwächsten Auftakt überhaupt. 1,33 Millionen Zuschauer schalteten ein und bei den Umworbenen erreichte man 0,83 Millionen Menschen. Auch in der Zielgruppe wurden mit 10,0 Prozent Marktanteil hier die besten Werte der Staffel eingefahren. Zum Vergleich: Mit 14,9 sowie 13,0 Prozent lockte der Beginn der vorherigen beiden Staffeln noch deutlich mehr Interessierte.
Schon die Folge in der Woche darauf war deutlich weniger gefragt. 1,27 Millionen Begeisterte sorgten für eine Sehbeteiligung von 4,3 Prozent. Bei einer Reichweite von 0,85 Millionen der 14- bis 49-Jährigen verbuchte man 9,4 Prozent Marktanteil. Nachdem die Quote also in der Woche zuvor noch genau im Senderschnitt lag, fiel sie ab diesem Zeitpunkt darunter. Recht ähnlich ging es in der dritten Woche weiter, als sich 1,26 Millionen Menschen für die Sendung vor den Bildschirm setzten. Die leichte Steigerung auf 4,5 Prozent Marktanteil reichte allerdings auch nicht an die Werte der vorherigen Staffel heran. Bei den Werberelevanten hielt sich die Sehbeteiligung konstant bei 9,4 Prozent und man faszinierte noch 0,79 Millionen Fernsehzuschauer.
Auch am 19. Februar war keine Steigerung für die Erfindershow möglich, stattdessen fiel der Marktanteil auf 4,2 Prozent ab. So erreichte man 1,25 Millionen Zuschauer mit dem Programm. Für die jüngeren Fernsehenden standen weiterhin solide 9,4 Prozent auf dem Papier. ProSieben lockte also 0,80 Millionen Begeisterte. In Folge fünf schalteten mit 1,34 Millionen sogar die meisten Zuschauer ein, über eine Sehbeteiligung von 4,5 Prozent kam ProSieben jedoch nicht hinaus. Mit 9,2 Prozent Marktanteil sank man in der Zielgruppe noch ein Stück ab. Ein Publikum von 0,80 Millionen Zuschauern verschlug es also zu dem Sender.
Das Finale sorgte letztendlich für den Negativrekord der Staffel, was man auch auf die starke Konkurrenz zurückführen muss. Zeitgleich wurde nämlich ebenfalls das Finale beim «Bachelor» gezeigt und im Ersten lief ein Fußballspiel des DFB-Pokal-Viertelfinales. 1,24 Millionen Menschen blieben somit noch übrig, die bei ProSieben einschalteten. Das Interesse brach dadurch auf 4,2 Prozent Markanteil ein. Bei den Werberelevanten wollten noch 0,81 Millionen Menschen sehen, welche Erfindung in diesem Jahr zum Sieger gekrönt wurde. Erstmals unter neun Prozent, nämlich 8,9 Prozent Sehbeteiligung blieben somit für die Show übrig.
Alles in allem lockte Staffel drei von «Das Ding des Jahres» durchschnittlich 1,28 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren und verbuchte so einen Marktanteil von 4,4 Prozent. Wirft man einen Blick auf die für die Werbewirtschaft relevanten Fernsehenden hatte ProSieben hier noch eine Reichweite von im Schnitt 0,82 Millionen Zuschauern. Eine Sehbeteiligung von 9,4 Prozent wurde in dieser Gruppe ermittelt. Insgesamt bewegten sich alle Werte im Bereich des Senderschnitts, übertrafen diesen allerdings nie um ein großes Stück. Die Ergebnisse sind somit in Ordnung für den Sender, aber alles andere als überragend. Vor allem im Vergleich zur Staffel im Jahr 2019 musste man recht große Verluste einbüßen. Hier lagen die Marktanteile mit 5,2 beziehungsweise 12,1 Prozent Marktanteil noch deutlich höher. Sogar in der deutlich schwächeren ersten Staffel erreichte der Sender noch Quoten von 4,7 sowie 11,3 Prozent.