Lola 2020: «Systemsprenger» und «Berlin Alexanderplatz» zählen zu den großen Hoffnungsträgern

Bora Dagtekins viel diskutierter Kassenschlager «Das perfekte Geheimnis» muss sich mit einem Sonderpreis begnügen.

Sonderpreise bei der Lola 2020

  • Preis für den besucherstärksten Film: «Das perfekte Geheimnis»
  • Ehrenpreis: Edgar Reitz
Die deutsche Filmindustrie blickte heute Mittag in Richtung Berlin: Gemeinsam mit Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters haben in einem wackeligen und verspäteten Livestream Ulrich Matthes, Präsident der Deutschen Filmakademie, «Traumfabrik»-Schauspielerin Emilia Schüle und «Beat»-Mime Kostja Ullmann die Lola-Nominierten verkündet. Der Deutsche Filmpreis wird in insgesamt 17 Preiskategorien verliehen, und in vielen der Sparten können sich die bald startende Literatur-Neuinterpretation «Berlin Alexanderplatz» und der von der Kritik hoch gelobte Film «Systemsprenger» machen. Doch auch İlker Çataks deutsch-französisches Filmdrama «Es gilt das gesprochene Wort» mischt bei den Nominierungen ordentlich mit.

Diese drei Filme sind es auch, die sich zusammen mit dem Berlinale-Titel «Undine» sowie mit dem Corinna-Harfouch-Vehikel «Lara» und «Lindenberg – Mach dein Ding!» in der Spitzenkategorie messen. Der kürzlich angelaufene Kassenschlager «Die Känguru-Chroniken» hat nur in der Kategorie "Beste Effekte/Animation" eine Nominierung erhalten. Als bester Kinderfilm gehen «Als Hitler das rosa Kaninchen stahl» und «Fritzi – Eine Wendewundergeschichte» ins Rennen. Wer die Lola gewinnt, zeigt sich am 24. April 2020. Die Verleihung findet im Palais am Funkturm statt. Die Gala beginnt um 17 Uhr.

Und hier sind alle Nominierungen für die Lola 2020:
Bester Spielfilm
«Berlin Alexanderplatz»
«Es gilt das gesprochene Wort»
«Lara»
«Lindenberg! Mach dein Ding»
«Systemsprenger»
«Undine»

Beste Regie
İlker Çatak, «Es gilt das gesprochene Wort»
Nora Fingscheidt, «Systemsprenger»
Burhan Qurbani, «Berlin Alexanderplatz»

Beste weibliche Hauptrolle
Anne Ratte-Polle, «Es gilt das gesprochene Wort»
Helena Zengel, «Systemsprenger»
Alina Serban, «Gipsy Queen»

Beste männliche Hauptrolle
Jan Bülow, «Lindenberg! Mach dein Ding»
Welket Bungué, «Berlin Alexanderplatz»
Albrecht Schuch, «Systemsprenger»

Beste männliche Nebenrolle
Pasquale Aleardi, «Ich war noch niemals in New York»
Albrecht Schuch «Berlin Alexanderplatz»
Godehard Giese, «Es gilt das gesprochene Wort»

Beste weibliche Nebenrolle
Jella Haase, «Berlin Alexanderplatz»
Gabriela Maria Schmeide, «Systemsprenger»
Lisa Hagmeister, «Systemsprenger»

Bester Kinderfilm
«Als Hitler das rosa Kaninchen stahl»
«Fritzi – Eine Wendewundergeschichte»

Bester Dokumentarfilm
«Born in Evin»
«Heimat ist ein Raum aus Zeit»
«Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien»

Bestes Drehbuch
Martin Behnke & Burhan Quarbani, «Berlin Alexanderplatz»
Nora Fingscheidt, «Systemsprenger»
Nils Mohl & İlker Çatak, «Es gilt das gesprochene Wort»

Bestes Kostümbild
«Freies Land»
«Lindenberg! Mach dein Ding»
«Ich war noch niemals in New York»

Bestes Maskenbild
«Narziss & Goldmund»
«Lindenberg! Mach dein Ding»
«Ich war noch niemals in New York»

Bestes Szenenbild
«Narziss & Goldmund»
«Berlin Alexanderplatz»
«Ich war noch niemals in New York»
«Freies Land»

Beste Kamera/Bildgestaltung
«O Beautiful Night»
«Berlin Alexanderplatz»
«Deutschstunde»

Beste visuelle Effekte/Animation
«Berlin Alexanderplatz»
«Die Känguru-Chroniken»
«Ich war noch niemals in New York»

Bester Schnitt
«Systemsprenger»
«Pelikanblut»
«Mein Ende – Dein Anfang»
«Schlingensief – Ins Schweigen hineinschreien»

Beste Filmmusik
«Deutschstunde»
«Berlin Alexanderplatz»
«Systemsprenger»

Beste Tongestaltung
«Berlin Alexanderplatz»
«Undine»
«Systemsprenger»
11.03.2020 12:48 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/116585