Die Kritiker: «Agathe kann’s nicht lassen: Mord im Kloster»


Story
In der Bibliothek von Kloster Marienfeld kommt ein Mönch unter mysteriösen Umständen zu Tode. Die Polizei geht von einem Unfall aus und stellt kurz danach die Ermittlungen ein.

Ein Fehler, findet die passionierte Hobbykriminologin Agathe Heiland, die hier ein Verbrechen wittert. Denn der Tote hielt die originalen Notenblätter einer bislang unbekannten Mozartsonate in der Hand. Der Abt des Klosters will die Echtheit des sensationellen Funden prüfen lassen und lädt namhafte Experten zu einem Colloquium in das Kloster ein, darunter auch Antiquar Cornelius Stingermann, Agathes guten Freund, der ihr oft bei ihren unkonventionellen Ermittlungen hilfreich zur Seite steht.

Agathes Instinkt trägt nicht – kurze Zeit später wird Mönch Markus in der Bibliothek erschlagen aufgefunden, die Notenblätter scheinen verschwunden zu sein. Der leidgeprüfte Kommissar Krefeld ist nicht begeistert, dass Agathe ihn wieder einmal bei den Ermittlungen „unterstützt“.

Darsteller
Ruth Drexel («Der Bulle von Tölz») ist Agathe Heiland
Hans Peter Korff («Der Fürst und das Mädchen») ist Cornelius Stingermann
Maximilian Krückl («Mama und der Millionär») ist Kommissar Krefeld
Michael Mendl («Der Untergang») ist Abt
Florian Fitz («Barfuss») ist Rudolf Heinze
Andrea Eckert («Annas Heimkehr») ist Beatrice Schilling
Karlheinz Hackl («The Tube») ist Friedrich Falkenberg
Nicole Beutler («Bernds Hexe») ist Manuela Pfister
Wolfgang Müller («Hitler: Aufstieg des Bösen») ist May Bieringer
Konstantin Moreth («Abgefahren») ist Mönch Markus

Kritik
«Agathe kann’s nicht lassen: Mord im Kloster» ist einer jeder Filme, die überhaupt nicht sehenswert sind. Die Geschichte von Mord und Totschlag ist weder neu, noch originell. Hobby-Kriminologin Agathe hat ein Wissen und Aufmerksamkeitsgabe wie «Monk». Das ist vielleicht in den ersten zwei Minuten noch nett, die restlichen 85 Minuten nervt die Besserwisserei aber nur noch.

Das Drehbuch ist nicht sonderlich spannend, in kürzester Zeit sterben zwei Menschen, danach folgt sehr lange Ahnungslosigkeit, ehe am Ende der komplette Fall von Agathe aufgelöst wird. Abschläge bekommt der Film zudem, dass die Rentnerin die Polizei in allen Dingen übertrumpft – das ist einfach unrealistisch und stellt die Mordkommission in ein falsches Licht.

An den schauspielerischen Leistungen gibt es im Großen und Ganzen nichts auszusetzen. Insgesamt ist der erste Fall von «Agathe kann’s nicht lassen» nicht sehenswert.
22.10.2005 12:23 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/11661