In der Pressekonferenz vom Donnerstagvormittag teilten die Verantwortlichen mit, dass der Übermittlungsweg verändert wurde.
In den vergangenen Tagen hat sich die Lage des Coronavirus in Deutschland verändert. Fast 2.000 Menschen sind inzwischen an dem neuartigen Virus erkrankt, hierzulande sind drei Menschen – mit Vorerkrankungen – ums Leben gekommen. Während die Fallzahlen in den ersten Wochen mehrfach täglich aktualisiert wurden, stocken seit einigen Tagen die Meldungen.
Für Professor Dr. Lars Schaade, der die Pressekonferenz des Robert-Koch-Institut in Berlin leitete, hat dies einen einfachen Grund: Aufgrund der Vielzahl der Fälle könne man nicht mehr händisch die Zahl der Erkrankten übermitteln. Aus diesem Grund habe man die Übermittlung der Kranken auf ein digitales System umgestellt.
Die Gesundheitsämter in Deutschland melden bis 15.00 Uhr die Zahl der Erkrankten sowie Genesenen respektive auch die Todesfälle. Gegen 17.30 Uhr wird die Zahl vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Dies hat die Folge, dass die Hauptnachrichtensendungen der TV-Sender fortan aktuelle Zahlen haben. Zuschauer von Frühstückssendungen und Mittagsmagazinen müssen mit dem Vortagesstand auskommen. Unterdessen fragt die John-Hopkins-Universität die Daten von den Landesämtern ab und kommt mehrfach am Tag auf neue Zahlen. Dort ist man seit Donnerstagvormittag bei über 2.000 Erkrankten.