Wie viele Zuschauer verfolgten «DSDS» zum Auftakt in die Live-Phase? Welche Werte holte dagegen eine neue ProSieben-Show? Und wie erging es dem Ersten, das wegen Corona nur eine Wiederholung senden konnte?
Die meisten jungen Zuschauer erreichte in der Samstags-Primetime die erste Live-Show von
«Deutschland sucht den Superstar», für die zur besten Sendezeit 1,42 Millionen 14- bis 49-Jährige und 16,9 Prozent der Umworbenen zu RTL schalteten. Auch beim Gesamtpublikum war die knapp dreistündige Produktion aus Köln sehr gefragt, hier zählte der Sender im Schnitt 3,50 Millionen Interessenten bei 11,6 Prozent Marktanteil. Die Marktführung beim Gesamtpublikum sicherte sich allerdings das ZDF, das mit dem Krimi
«München Mord» 6,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren unterhielt. Das ging mit starken Marktanteilen von 20,9 Prozent bei allen und 8,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einher. Für eine Folge von
«Der Kriminalist» blieben nach 21.45 Uhr noch 3,60 Millionen Zuschauer beim ZDF hängen, was in annehmbare 12,6 Prozent bei allen und 5,3 Prozent der Jüngeren mündete.
Da das Live-Event «Schlagerlovestory» bereits Anfang März wegen des Coronavirus abgesagt wurde, setzte Das Erste unterdessen auf die Wiederholung von
«Die große Schlagerüberraschung zum Abschied». Aus Quotensicht erwies sich das als gute Idee, denn 4,19 Millionen Zuschauer bescherten dem Format schöne 13,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Nur bei den Jüngeren kam das von Florian Silbereisen präsentierte Format angesichts von 4,2 Prozent etwas unter die Räder. Zufrieden darf unterdessen ProSieben sein, das es mit der Live-Show
«Wer schläft, verliert!» zugleich auf 13,2 Prozent in der Zielgruppe bei 1,51 Millionen Zuschauern insgesamt brachte. Auch beim Publikum ab drei Jahren erwies sich das neue Format angesichts von 5,2 Prozent als überdurchschnittlich gefragt.
Solide Werte sicherte sich derweil ProSiebens Schwesternsender Sat.1 mit dem Film
«Störche - Abenteuer im Anflug», der ab 20.15 Uhr 1,59 Millionen Zuschauer versammelte. Während daraus insgesamt ausbaufähige fünf Prozent Marktanteil resultierten, reichte es bei den Umworbenen zu ordentlichen 8,6 Prozent. Von dem erfolgreichen Vorlauf profitierte ab 22 Uhr die 20 Jahre alte Komödie
«Shanghai Noon» nicht, sie brachte es nicht über enttäuschende 5,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen hinaus. Insgesamt verringerte sich die Reichweite ebenfalls deutlich auf 1,01 Millionen Interessenten. Kabel Eins bestückte sein Abendprogramm wie gewohnt mit US-Serien und blieb damit durchgängig leicht unterhalb des Senderschnitts stecken. Nachdem es eine Doppelfolge von
«MacGyver» nicht über 0,93 Millionen und 1,04 Millionen Gesamtzuschauer und 4,5 Prozent und 4,6 Prozent der Umworbenen gebracht hatte, stagnierte
«Lethal Weapon» nach 22 Uhr bei 4,6 Prozent. Am Gesamtmarkt schwankten die Marktanteile den Abend über um die Drei-Prozentmarke.
Keinen Erfolg fuhr ab 20.15 Uhr VOX mit dem US-Thriller
«The Circle» ein, der 1,17 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und allenfalls mäßige 6,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen unterhielt.
«Medical Detectives» startete gegen 22.25 Uhr mit 4,7 Prozent der Jüngeren ebenfalls enttäuschend in seine Marathon-Programmierung, wusste sich im Laufe der Nacht aber bis in den zweistelligen Bereich hinein zu steigern. Auf annehmbare Zahlen brachte es unterdessen
«I, Frankenstein» bei RTLZWEI. Die Produktion aus dem Jahr 2014 reizte zur besten Sendezeit 0,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was mit Marktanteilen von 2,7 Prozent bei allen und 5,1 Prozent der Jüngeren einherging. Der anschließende Horrorthriller
«Katakomben» brachte danach allerdings nicht einmal über schwache 3,5 Prozent in der Zielgruppe und 0,47 Millionen Gesamtzuschauer hinaus.