Superhelden, Fördergelder und 3D-Wiederaufführungen: Kino-News, kompakt zusammengestellt.
Die FFA fördert 214 Kinoprojekte
Der Corona-Pandemie zum Trotz hält die FFA weiterhin an ihrem üblichen Modus fest – und das bedeutet, dass sich über 200 Kinoprojekte freuen können. Denn vergangene Woche hielt die FFA-Kinokommission planmäßig ihre erste Sitzung des Jahres ab. Im Rahmen dessen wurden 2.835.587,25 Euro Fördergeld für 63 Projekte bewilligt, darunter befanden sich eine Erweiterung eines Lichtspielhauses und 62 Modernisierungen.
Der FFA-Vorstand bewilligte darüber hinaus 185.051,00 Euro für 151 Anträge für die Vorführung von Kurzfilmen und die medienpädagogische Begleitung. Ende vergangener Woche äußerte sich die FFA außerdem konkret zur Krise, die die Corona-Pandemie für die Kinolandschaft bedeutet.
Um die Auswirkungen für die deutsche Film- und Kinowirtschaft abzumildern, hat das Präsidium der Filmförderungsanstalt ein Maßnahmenpaket beschlossen. Zudem wurde ein Hilfsfond für Verleiher, Produktionsfirmen und Lichtspielhäuser gebildet, der von der FFA, der BKM und den Länderförderern getragen wird.
Darüber hinaus hat das FFA-Präsidium zur Abschwächung der akuten Notlage der Filmwirtschaft festgelegt, dass Kinos Darlehensforderungen und offene Abgabezahlungen ab Stichtag 1. März 2020 stunden können. Mahnverfahren werden vorläufig nicht weiterverfolgt.
Harry Potter und die Hoffnung auf eine Rückkehr des 3D-Booms
Kann die «Harry Potter»-Saga das durchziehen, woran die «Star Wars»-Saga gescheitert ist? 2012 lief in zahlreichen Kinos eine 3D-Konvertierung von «Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung» an – damals von der Erwartung begleitet, dass die weiteren «Star Wars»-Filme ebenfalls mit einer 3D-Wiederaufführung folgen werden. Doch die 3D-Wiederaufführung von «Star Wars: Episode I» schnitt an den Kinokassen unter den Erwartungen ab – und die weiteren Teile wurden nicht mehr mit einer regulären 3D-Wiederaufführung gesegnet.
Jetzt, 18 Jahre später, plant eine andere Filmreihe eine 3D-Wiederaufführung: Wie 'Deadline Hollywood' berichtet, möchte Warner Bros. die Wiedereröffnung der chinesischen Kinos mit einer Neuveröffentlichung von
«Harry Potter und der Stein der Weisen» feiern. Der genaue Starttermin ist noch unbekannt, derzeit hofft man, dass es schon Ende dieses Monats so weit sein wird. Der Kassenschlager von 2001 wurde für die Wiederveröffentlichung in 4K und 3D gemastert. Weitere Hollywood-Studios seien von China angehalten worden, ebenfalls restaurierte Fassungen von Klassikern für einen Neustart bereitzustellen, um nach Wiedereröffnung der Kinos sukzessive wieder Begeisterung für die Lichtspielhäuser zu entfachen.
Die US-Heimkinocharts 2019 stehen endlich fest
Die Experten der Webseite 'The Numbers', die sich auf Kinoeinspielergebnisse und Heimkino-Verkaufszahlen spezialisiert hat, packt das Jahr 2019 zu den Akten: Drei Monate, nachdem das Kalenderjahr 2019 zu Ende gegangen ist, hat 'The Numbers' die Jahresbestenliste der Filme vervollständigt, die sich 2019 am häufigsten als physische Kopie verkauft haben. 'The Numbers' fasst zu diesem Zweck die Verkaufszahlen von Blu-rays, 3D-Blu-rays, 4K-Blu-rays und DVDs zusammen.
Die Nummer eins in dieser Heimkino-Bestenliste ist dieselbe Nummer eins wie in den US-Kinojahrescharts 2019: Marvel Studios' Mammutprojekt
«Avengers || Endgame» veräußerte laut 'The Numbers' über 4,8 Millionen Kopien im Wert von über 104,15 Millionen Dollar. Auf das Aufeinandertreffen zahlreicher Marvel-Superhelden folgt die DC-Comicadaption
«Aquaman» mit rund 4,19 Millionen verkauften Kopien. Filmfans in den USA gaben für ihre «Aquaman»-Discs insgesamt 60,66 Millionen Dollar aus. Bronze holt sich wiederum das Queen-Biopic
«Bohemian Rhapsody», das 3,09 Millionen DVDs und Blu-rays losgeschlagen hat. Das spülte 59,05 Millionen Dollar auf die Konten verschiedener Handelsketten und Giga-Konzerne.
«Captain Marvel» und
«A Toy Story – Alles hört auf kein Kommando» schließen die Top Five mit 2,9 und 2,8 Millionen verkauften Kopien ab.