Erfreulicher Quotentrend für Dr. Wimmer, Rekord-Woche für Marco Schreyl

Nach einem schwachen Start sind die Quoten der «Dr. Wimmer Show» inzwischen über dem Senderschnitt angekommen. Der RTL-Talk «Marco Schreyl» kann unterdessen auf seine bislang erfolgreichste Woche zurückblicken.

Die Ausstrahlung eines Medizin-Talks in Zeiten des Coronavirus erscheint naheliegend und sinnvoll. Noch passender ist, dass Sat.1 die neue «Dr. Wimmer Show» ausgerechnet an diesem Montag auf Sendung schickte - jenem Tag also, an dem Schulen in Deutschland geschlossen blieben und das öffentliche Leben weitestgehend stillgelegt wurde. Ärgerlich ist nur, dass «Die Dr. Wimmer Show» bereits im vergangenen Jahr aufgezeichnet wurde - und damit zu einem Zeitpunkt, zu dem an Corona noch nicht zu denken war. Während Dr. Wimmer also Themen wie den weiblichen Orgasmus, Ernährung, Kopfschmerzen und Hautausschlag in aller Ausführlichkeit bespricht, bleibt die aktuelle Situation rund um das Coronavirus zwangsläufig auf der Strecke.

Mut machen dürfte den Verantwortlichen nichtsdestotrotz der der positive Quotentrend der Start-Woche. Der Startschuss für «Die Dr. Wimmer Show» fiel am Montag, 16. März, im Anschluss an das «Frühstücksfernsehen». Ab 10 Uhr versammelten sich für den einstündigen Talk 0,26 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was mit enttäuschenden 4,3 Prozent bei allen und fünf Prozent der Umworbenen einherging. Schon am Dienstag entwickelten sich die Zahlen aber in die richtige Richtung, 0,32 Millionen Gesamtzuschauer (+ 0,06 Mio.) führten zu 6,6 Prozent (+ 1,6 Prozentpunkte) in der Zielgruppe. Auch insgesamt legte die Quote auf 5,6 Prozent zu. Weitere Zuwächse standen für das Format am Mittwoch zu Buche, als sich der Marktanteil beim jungen Publikum auf 7,2 Prozent belief. Die Reichweite entwickelte sich ebenfalls positiv auf 0,35 Millionen Zuschauer, aus denen solide 5,9 Prozent bei allen resultierten.

Erstmals über dem Senderschnitt performte «Die Dr. Wimmer Show» am Donnerstag, als 0,37 Millionen Zuschauer zu 8,8 Prozent der Umworbenen führten. Seit der ersten Folge waren zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 100.000 weitere Zuschauer auf die Sendung aufmerksam geworden, während sich die Quote bei den Jüngeren um knapp vier Prozentpunkte verbessert hatte. Am Freitag belief sich der Zielgruppen-Marktanteil auf fast identische 8,7 Prozent, während die Reichweite auf einen neuen Bestwert von 0,39 Millionen Zuschauer anstieg. Ab Montag wird Dr. Wimmer übrigens täglich um 11 Uhr zu sehen sein, da Sat.1 sein «Frühstücksfernsehen» um eine Corona-Spezial-Stunde verlängern wird (wir berichteten).

«Marco Schreyl» profitiert von Corona-Live-Sendungen


Auf seine bislang erfolgreichste Sendewoche seit dem Start kann unterdessen die RTL-Talkshow «Marco Schreyl» zurückblicken. Geholfen hat dem Format, das in dieser Woche live produziert wurde, die Beschäftigung mit dem Coronavirus. Am Montag sorgte der aktuelle Themenbezug prompt für einen Bestwert, mit 0,73 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 13 Prozent in der Zielgruppe landete das 16-Uhr-Format erstmals oberhalb des Senderschnitts. Nachdem es am Dienstag noch zu ordentlichen elf Prozent gereicht hatte, ging es am Mittwoch auf wenig erfreuliche 7,6 Prozent in der Zielgruppe bergab.

Dafür steigerte sich «Marco Schreyl» bereits am Donnerstag wieder leicht auf 8,4 Prozent, bevor am Freitag mit 10,1 Prozent sogar ein zweistelliger Wert möglich war. Mit 0,91 Millionen Zuschauern ab drei Jahren sicherte sich die Live-Ausstrahlung am Freitag übrigens einen neuen Reichweiten-Rekord, wenngleich angesichts eines Gesamtmarktanteils von 5,5 Prozent auch noch Luft nach oben gewesen wäre. Übrigens: RTL hat die verbesserten Quoten zur Kenntnis genommen und wird «Marco Schreyl» daher auch in der kommenden Woche live produzieren lassen. Wie schon in den letzten Tagen verlängert man die Sendezeit zudem bis 17.30 Uhr und lässt «Hensslers Countdown» damit weiterhin pausieren (mehr dazu hier).
21.03.2020 15:00 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/116924