ProSiebenSat.1 legt an Werbeeinnahmen zu

ProSiebenSat.1 legt an Werbeeinnahmen zu Die ProSiebenSat.1 Media AG hat ihren Umsatz und ihr Ergebnis im dritten Quartal 2005 deutlich gesteigert. Nach vorläufigen Zahlen liegt das Unternehmen mit 415,9 Mio. Euro Konzernumsatz um 15 Prozent über dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Wachstumsrate bei EBITDA zeigt sich sogar noch deutlich positiver. ProSiebenSat.1 konnte mit 60 Mio. Euro um 38,3 Mio. Euro mehr bzw. plus 177 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwirtschaften. Die EBITDA-Marge erhöhte sich im dritten Quartal, das eigentlich als schwächster Zeitraum des Jahres gilt, auf 14,4 Prozent im Vergleich zu sechs Prozent im Jahr 2004.

"Vor allem die Sat1-Programme «Verliebt in Berlin» mit einem konstanten Marktanteil über 20 Prozent und die «Schillerstraße» mit bis zu 20 Prozent sowie «Desperate Housewives» und die Reality-Show «Sarah and Marc in Love» auf ProSieben haben zu den gesteigerten Zahlen beigetragen", so Pichler. Insgesamt fiel der Marktanteil bei ProSieben aber. Daraus ergeben sich die merklich gewachsenen Werbeeinnahmen, die für das gute Ergebnis Ausschlag gebend sind. Im dritten Quartal haben sich die Zuschauerzahlen in der relevanten Gruppe der 14- bis 49-Jährigen um 1,9 Prozentpunkte auf insgesamt 30,2 Prozent Marktanteil erhöht. Die Zuwächse an Publikum führt Konzernsprecherin Katja Pichler im pressetext-Gespräch auf eine Menge besonders erfolgreicher Formate zurück. Zudem mache sich auch die erstmalige Konsolidierung des Anrufsenders Neun Live positiv bemerkbar.

Durch die erfreuliche Entwicklung der ProSieben Sat1-Gruppe, zu der die Sender Sat.1, ProSieben, Kabel Eins und N24 zählen, weist der Konzern auch für den Neun-Monats-Zeitraum eine positive Bilanz nach vorläufigen Zahlen auf. Die zusätzlichen Einsparungen im Bereich der operativen Kosten, die nach den schlechten Ergebnissen im ersten Halbjahr 2005 auf 30 Mio. Euro festgelegt worden waren, werden nun um zehn Mio. Euro reduziert. Für das Gesamtjahr rechnet die ProSiebenSat.1-Gruppe trotzdem mit einem Minus von rund zwei Prozent an Netto-TV-Werbeeinnahmen. Der Konzern geht aber auch davon aus, dass er besser abschneiden wird als der Markt. "Wir rechnen auf keinen Fall mit rückläufigen Umsatzzahlen. Der Markt wird sicher ein Minus haben", sagt Pichler gegenüber pressetext. Der vollständige Bericht zum dritten Quartal wird vom Unternehmen am 10. November vorgelegt.
25.10.2005 19:36 Uhr  •  pte  •  Quelle: pte Kurz-URL: qmde.de/11699