Coronavirus sorgt für Regeländerungen bei den Golden Globes

Die Hollywood Foreign Press Association ändert ihre Qualifikationsregeln, um sich an die Corona-bedingte Lage in der Medienwelt anzupassen.

Aufgrund der Corona-Pandemie ändert sich die Filmwelt derzeit massiv: Die meisten Filmfestivals sind abgesagt, viele Kinostarts wurden verschoben (und das teilweise auf unbestimmte Zeit) und mehrere Produktionen, die als Kinofilm starten sollten, feiern letztlich eine Premiere als Streamingtitel. Die Hollywood Foreign Press Association reagiert nun darauf und tätigt einen großen Einschnitt in ihren Regeln für die Filmkategorien bei den Golden Globes.

Wie die HFPA mitteilt, kürzt sie aus ihren Qualifikationsregeln die Passagen, die sich auf die Notwendigkeit einer Kinoauswertung beziehen, die vor der Veröffentlichung im Streaming, Fernsehen oder auf DVD und Blu-ray erfolgt. Für die kommenden Golden Globes sind somit auch Filme zugelassen, die keine Erstauswertung im Kino erhalten haben.

Jedoch müssen Filme, deren Erstveröffentlichung im Korridor vom 15. März bis zum 30. April liegt, nachweisen, dass eine klassische Kinoauswertung geplant war. So soll vermieden werden, dass Filme für die Golden Globes eingereicht werden, die ohne Corona-Pandemie nicht in Betracht gezogen wären.
27.03.2020 09:01 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/117088