Das Event wird, wie Raabs freier «ESC»-Wettbewerb, am 16. Mai laufen. Das Erste ist offenbar nicht ganz vom Konzept überzeugt, überträgt aber doch.
Der eigentlich für den 16. Mai geplante
«Eurovision Song Contest» wird in diesem Jahr nicht in gewohnter Form stattfinden – in Zeiten von Corona ist die Veranstaltung mit so vielen Fans, Sängern und Journalisten aus aller Welt schlicht nicht machbar. Dennoch hat Thomas Schreiber, Unterhaltungskoordinator des Ersten, nun verraten, dass die European Broadcasting Union (EBU) für den 16. Mai ein anderweitiges multinationales Musik-Event plant. Die Ankündigung kommt erstaunlicherweise
nur wenige Stunden nach Bekanntwerden einer neuen Stefan-Raab-Show. Mister «TV total», der große musikalische Erfolge als Produzent von «ESC»-Hits feierte, wird bei ProSieben einen „freien Song-Contest“ am 16. Mai veranstalten, wie am Dienstagvormittag bekannt wurde.
Somit tritt die Sendung gegen
«Europe Shine a Light» an. Die Sendung wolle 40 europäische Länder und das inzwischen fest zum «ESC» gehörende Australien zusammenbringen. Ein Voting und somit ein direkter Ersatz zur eigentlichen Veranstaltung ist nicht geplant, dafür aber ein Abend, an dem Fans des Formats immerhin nicht alleine gelassen würden. Das Erste wird «Europe Shine a Light» live übertragen; und das, obwohl Schreiber gegenüber
DWDL eher verhaltene Freude bezüglich des Konzeptes zeigt.
"Ich finde es schwierig, wenn sich Deutschland als eines der großen Länder in Europa einer europäischen Idee entziehen würde, deswegen sind wir mit dabei und unterstützen das jetzt, auch wenn wir uns im Detail das ein oder andere anders, also mehr Raum für die einzelnen Künstler, gewünscht hätten.“ Die neue Raab-Show bei ProSieben, so sagte Schreiber dem Medienmagazin, sei eine "schöne Idee, aber leider am falschen Sendetag."