Unterstützung in schweren Zeiten, Das Erste verlängert zahlreiche Vorabendproduktionen. 42 neue Folgen von den jungen Ärzten wurden etwa bei Saxonia bestellt.
Das Erste Deutsche Fernsehen setzt ein Zeichen in der Corona-Krise, also in einer Zeit, in der zahlreiche Produktionen wegen fehlender Drehgenehmigungen, den Auflagen ohne Zuschauer zu produzieren und anderen Zwängen nicht mehr hergestellt werden können. Die ARD hat daher bei unterschiedlichen Produzenten neue Staffeln diverser Vorabendformate des Ersten beauftragt. Dazu gehört etwa, dass UFA Show & Factual nach der Corona-Krise weitere Folgen von
«Wer weiß denn sowas?» umsetzen soll. Das Quiz mit Kai Pflaume, Elton und Bernhard Hoecker erreichte zuletzt oft mehr als vier Millionen Fans um 18 Uhr. Die laufende Staffel muss aber vorzeitig enden, da eine Produktion ohne Publikum keinen Sinn macht. Am Gründonnerstag, also nächste Woche, läuft das Finale, bis Mai wird dann mit Re-Runs überbrückt. Die neue Staffel soll 150 Folgen umfassen, sie könnte somit also wieder rund acht Monate im Programm verbleiben. Üblicherweise startete das Pflaume-Quiz in jedem Jahr im Herbst.
Von Saxonia Media, wo derzeit ebenfalls die Kameras still stehen, hat Das Erste 42 weitere Folgen der Donnerstagvorabendserie
«In aller Freundschaft - Die jungen Ärtze» geordert. Schon klar ist, dass im kommenden Jahr auch die zweite Staffel von «In aller Freundschaft - Die Krankenschwestern» laufen soll - sie wurde verschoben, um eventuelle Lücken zu schließen. Eigentlich war ein Start im April 2020 anvisiert. Zudem wurden drei Vorabend-Krimiserien verlängert. Jeweils neue, 16-teilige Staffeln erhalten
«Morden im Norden» (am Montag um 18.50 Uhr) beheimatet und
«Hubert ohne Staller». Von den
«Rentnercops» sollen nach der Coronakrise zwölf weitere Folgen entstehen.
"Für den Vorabend im Ersten wollen wir ein klares Signal senden: Wir unterstützen die Produzenten und vergeben Aufträge bewusst in diesen unsicheren Zeiten", sagte Vorabendkoordinator Frank Beckmann am Mittwoch. "Wir wissen noch nicht, wann wir die Sendungen produzieren werden. Wir freuen uns aber sehr auf die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit."