Somit wird eine Ausstrahlungspause im TV kaum mehr zu vermeiden sein.
Während die täglichen Dramaserien der deutschen Privatsender RTL und RTLZWEI fast alle wieder den Drehbetrieb aufgenommen haben («Alles was zählt»
wird ab kommender Woche wieder produziert), ruhen die Serien des Ersten weiter. Seit knapp zwei Wochen befinden sich die Dailynovelas
«Sturm der Liebe» und
«Rote Rosen» in einer Corona-bedingten Zwangspause. Zumindest «Sturm der Liebe» hatte zum Produktionsstopp mitgeteilt, dass man hoffe, nach zwei Wochen, also am kommenden Montag, den Betrieb wieder aufnehmen zu können.
Das wird allerdings nicht passieren: Ein Sendersprecher des Ersten betonte, dass die Drehpause der Serie rund um den Fürstenhof nach jetzigem Stand bis zum 19. April unterbrochen ist. «Sturm der Liebe» muss jeden Tag um die 48 Minuten an Material produzieren. Um eine derart enorme Menge an Geschichten umzusetzen, wurde ein ausgefeiltes Dreh-Konzept entwickelt. Pro Tag können um die 30 Minuten an Material in den Bavaria-Studios umgesetzt werden. Die restliche Zeit entsteht bei Außendrehs im Münchner Umland. Genau für solche Drehs auf öffentlichem Gelände gibt es aktuell aber keine Genehmigung.
«Rote Rosen» geht sogar noch deutlich länger in eine Corona-Pause. Das Erste bestätigte, dass hier alle Produktionsarbeiten im April gestrichen wurden. Nach aktuellem Planungsstand sollen die Arbeiten erst Anfang Mai wieder aufgenommen werden. In beiden Fällen reichen die vor dem Drehstopp hergestellten Episoden bis Ende Mai. Somit wird es sowohl bei «Sturm der Liebe» als auch bei «Rote Rosen» eine mehr oder weniger lange Ausstrahlungspause im Sommer geben. Während «Sturm der Liebe» im besten Fall mit zweiwöchigen Specials durchkommen könnte, wird die Unterbrechung der im Norden verorteten Serie mit Claudia Schmutzler in tragender Rolle vermutlich wesentlich länger ausfallen.
Schlecht für Das Erste: Die Europameisterschaft der UEFA, die im Juni eigentlich einige Sendeplätze eingenommen hätte, findet ebenfalls nicht statt. Die Tour de France, die aktuell weiter geplant wird, startet erst Ende Juli und somit zu spät, um akut zu helfen.