Die neue Streamingplattform hat nach Berechnungen von Marktforschern schon eine ihre Serien stark an den Mann gebracht. Der Marktanteil ist zudem beachtlich.
Vor rund zwei Wochen ging mit Disney+ ein weiterer und speziell von Fans der Unterhaltungsschmiede enorm erwarteter Streamingdienst an den Start – und mit ihm nicht nur eine ganze Reihe von Walt-Disney-Klassikern, 30 Staffeln der «Simpsons», sondern auch Eigenproduziertes wie «High School Musical: Das Musical: Die Serie» oder «The Mandalorian». Letztere Serie hat es nach Berechnungen der Marktforscher von Goldmedia in den zurückliegenden zwei Wochen in die Top10-Liste der deutschen Streaming-Charts geschafft. Mit Blick auf genau diesen Zeitraum liegt die Serie auf Platz sechs (direkt hinter «Bett Call Saul»). Die Serie habe einen Marktanteil von 7,7 Prozent erreicht. Zum Vergleich: «Das Haus des Geldes» (internationaler Titel: «Money Heist») führt die Rangliste mit 20,2 Prozent an.
Die Produktion half dabei, dass sich der Dienst zunächst gut am Markt platziert hat. Weiterhin den größten Anteil vom Kuchen bekommt in Deutschland das schon lange aktive Netflix; Goldmedia hat hier einen Marktanteil von 37 Prozent gemessen. Mit Abstand folgt das ebenfalls schon länger agierende Amazon Prime mit 22 Prozent Marktanteil. Disney+ hat es aber schon nach zwei Wochen geschafft, auf die Plattform TV Now Druck auszuüben. Der zur RTL-Gruppe gehörende Dienst kommt nach dieser Messung auf 14 Prozent Marktanteil, Disney+ liegt bei zehn Prozent. Alle weiteren Anbieter, darunter zählt auch etwa Joyn, erreichen zusammen 17 Prozent.
Nicht unerwähnt darf bleiben: Etwa durch die Partnerschaft mit der Deutschen Telekom, wird Kunden der Dienst Disney+ zur Zeit noch geschenkt. Sie können ihn also einige Monate lang komplett kostenlos nutzen. Wie sich die Leistung von Disney+ entwickelt, wird abschließend erst bewertet werden können, wenn die ersten Kunden dauerhaft auch Geld für die Nutzung bezahlen mussten.