Genau genommen lief es für die Reality-Show am späteren Abend so stark wie seit der Auftaktfolge vor zwei Monaten nicht mehr.
Von einem Quotenerfolg ist
«Big Brother» in Sat.1 nach wie vor weit entfernt. Die Tageszusammenfassungen dieser Wochen bewegten sich konsequent bei weniger als einer Million Zuschauer, durchwachsene sieben Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren am Mittwoch bereits das Höchste der Gefühle. An Karfreitag sendete Sat.1 seine tägliche Zusammenfassung nicht wie gewohnt am Vorabend, sondern im Anschluss an die sehr gefragte Free-TV-Premiere von «Fack ju Göthe 3» gegen 22.45 Uhr (wir
berichteten). Und siehe da: Die Quoten stiegen prompt auf einen Bestwert.
Mit einem Marktanteil von 8,9 Prozent in der Zielgruppe kletterte «Big Brother» genau genommen sogar auf den höchsten Wert seit der Auftaktfolge am 10. Februar, als einmalig eine zweistellige Quote ermittelt wurde. Auch die Zuschauerzahlen fielen besser aus als sonst. Mit einer Reichweite von 1,12 Millionen Zuschauern ab drei Jahren lief es an Karfreitag so erfolgreich wie noch nie für eine reguläre Zusammenfassung in dieser Staffel. Einziger Wermutstropfen: Beim Gesamtpublikum half «Big Brother» selbst der starke Vorlauf nur wenig, hier platzierte man sich mit 4,8 Prozent dennoch unterhalb des Senderschnitts, wenngleich auch dies dem höchsten Wert seit dem Auftakt entsprach.
Da Sat.1 «Big Brother» also ausnahmsweise am späteren Abend sendete, ergab sich am Vorabend Platz für alternative Programmangebote. So entschied sich der Bällchensender etwa ab 17 Uhr dazu,
«Harry Potter und der Feuerkelch» zu wiederholen, was für 1,08 Millionen Zuschauer einen Grund zum Einschalten darstellte. Mit elf Prozent der Umworbenen landete der Streife komfortabel über dem Senderschnitt, insgesamt reichte es angesichts von 5,4 Prozent zu einem soliden Ergebnis. Einen guten Tag erwischten im Anschluss auch die
«Sat.1 Nachrichten», die gegen 19.55 Uhr überdurchschnittliche 10,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen bei 1,82 Millionen Gesamtzuschauern informierten.