In der vergangenen Woche zeigte ProSieben sechs Trainingseinheiten mit zwei Fitness-Profis, die am Vormittag aber nur wenige Menschen überzeugten.
Aufgrund der anhaltenden Kontaktbeschränkungen und den Vorsorgemaßnahmen gegen Corona können zurzeit Millionen von Menschen nicht die Fitnessstudios der Republik besuchen. Wer genügend Motivation aufbringt, hält sich dieser Tage stattdessen zuhause fit. Das Internet hält hier viele verschiedene Workouts parat, doch auch ProSieben versorgte seine Zuschauer in der letzten Woche mit Trainingseinheiten unter der Anleitung von Fernanda Brandão und Daniel Aminati. Wie viele Menschen vor den TV-Geräten mitgemacht haben und dabei ins Schwitzen gekommen sind, ist nicht überliefert, insgesamt erreichten die Formate aber nicht allzu viele Zuschauer.
Als minimal gefragter erwiesen sich dabei die Folgen von
«Train My Body» mit Fernanda Brandão, die zuletzt dreimal hintereinander werktags ab kurz nach 11 Uhr liefen. Zum Auftakt am Dienstag schalteten 0,12 Millionen Zuschauer ein, die ProSieben allerdings nur Marktanteile von 1,5 Prozent bei allen und vier Prozent der Umworbenen einbrachten. Am Mittwoch verringerte sich die Reichweite auf 0,10 Millionen Interessenten, zugleich ging auch die Quote auf 3,4 Prozent der Werberelevanten zurück. Am Donnerstag reichte es strenggenommen sogar zu Bestwerten, wenngleich man mit 0,13 Millionen Gesamtzuschauern und 4,4 Prozent der Jüngeren weiterhin deutlich den Senderschnitt verpasste.
Einen ähnlich bescheidenen Job machte unterdessen Daniel Aminati, der mit «Train My Body» im Anschluss an seine Kollegin um kurz nach halb 12 Uhr vormittags auf Sendung ging. Mit Marktanteilen von 3,2 Prozent, 2,8 Prozent und 3,9 Prozent in der Zielgruppe unterbot das Aminati-Workout die Quoten von Fernanda Brandão jeweils noch leicht. Beim Gesamtpublikum pendelten die Marktanteile zwischen miesen 1,2 Prozent und schwachen 1,7 Prozent, während sich die Reichweite auf konstant niedrigem Niveau zwischen 0,10 Millionen und 0,13 Millionen bewegte. Zwei Folgen von «Train My Body» möchte ProSieben noch am kommenden Montag, 20. April, zeigen. Dass die Quoten dann signifikant besser ausfallen werden, erscheint unwahrscheinlich. An einer Fortführung des Formats werden die Verantwortlichen aus Quotensicht somit wohl kaum ein Interesse haben.
Als wenig gefragt erwies sich «Train My Body» derweil auch bei sixx, das seine Zuschauer in diesem Rahmen zuletzt mit halbstündigen Yoga-Workouts mit Cathy Hummels beglückte. Diese sind einiger Zeit zu leicht variierenden Sendezeiten zwischen 8 und 9 Uhr vormittags zu sehen. Mit den meisten Folgen blieb sixx bislang sehr weit unter dem Senderschnitt hängen, mehr als 10.000 bis 20.000 Zuschauer waren laut offizieller Quotenmessung in der Regel nicht dabei. Bis auf zwei Ausnahmen in dieser Woche pendelten die Marktanteile beim Gesamtpublikum zwischen enttäuschenden 0,2 Prozent und 0,4 Prozent, womit der Senderschnitt in etwa halbiert wurde. Beim jungen Publikum lief es mit einem überraschenden Bestwert von 1,9 Prozent am gestrigen Freitag zwar etwas besser, im Gegenzug holten die meisten Folgen aber klar unterdurchschnittliche Zahlen. Im Mittel kamen die zehn bisher gezeigten Folgen auf gerade einmal 0,7 Prozent, der aktuelle Tiefstwert liegt sogar bei ernüchternden 0,1 Prozent. Wie dem auch sei: Eine nennenswert große Strahlkraft besitzt «Train My Body» offenbar weder bei ProSieben noch bei sixx.