Das «Schlag den Star»-Duell zwischen Jorge Gonzáles und Thomas Hayo war strenggenommen dennoch das schwächste des bisherigen Jahres. Andrea Berg drückte das ZDF derweil auf ein 14-monatiges Samstagstief.
Quotenverlauf: «Schlag den Star» 2020
- 01. Febr.: 1,96 Mio (8,1% / 16,1%)
- 21. März: 2,08 Mio (6,6% / 13,6%)
Vor zwei Wochen noch trat Jorge Gonzáles bei RTL gegen Thomas Gottschalk und Barbara Schöneberger an, an diesem Samstag wechselte er zu ProSieben und traf dort in der 50. Ausgabe von
«Schlag den Star» auf Thomas Hayo. Das Duell erstreckte sich über eine Laufzeit von mehr als vier Stunden, am Ende verließ Hayo als strahlender Sieger den Platz. Die Zuschauer fanden an der neusten Ausgabe der Promi-Show derweil Gefallen: Das von Elton moderierte Live-Spektakel brachte es ab 20.15 Uhr im Schnitt auf 1,87 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was mit starken 6,9 Prozent beim Gesamtpublikum einherging. Damit war ProSieben am Samstagabend so erfolgreich unterwegs wie schon seit März nicht mehr.
Beim jungen Publikum sicherte sich die Jubiläumsausgabe 1,09 Millionen Fans, die ProSieben auf 13,7 Prozent in der Zielgruppe brachten. Mit diesem Ergebnis holte die Live-Show den zweiten Platz im Primetime-Ranking, musste sich Jauch, Gottschalk und Schöneberger bei RTL zugleich aber geschlagen geben. Zur Wahrheit gehört überdies, dass ProSieben im Vergleich zu den beiden bisherigen «Schlag den Star»-Folgen Verluste einstreichen musste. Im März hatten die Sendung mehr als zwei Millionen Zuschauer verfolgt, Anfang Februar kletterte der Marktanteil bei den Jüngeren sogar auf über 16 Prozent.
Dennoch kann ProSieben mit seiner Primetime sehr viel zufriedener als das ZDF sein, das mit Andrea Berg auf die Nase fiel. Zwar erreichte der Schlagerstar im Zweiten mehr Zuschauer als die Konkurrenz von ProSieben, den Ansprüchen des sonst so starken ZDFs wurde Berg aber keineswegs gerecht. So blieb
«Andrea Berg – Das Leben ist ein Mosaik» ab 20.15 Uhr bei gerade einmal 3,11 Millionen Zuschauern stecken, was zu einer einstelligen Quote von 9,7 Prozent bei allen führte.
Bitter: Eine schwächere Quote am Samstagabend fuhren die Mainzer zuletzt vor 14 Monaten mit der Übertragung der «Goldenen Kamera» ein, seitdem waren zweistellige Ergebnisse stets die Regel. Damit musste sich das ZDF sowohl der Maus-Show im Ersten als auch RTL geschlagen geben. Bei den 14- bis 49-Jährigen war für die zweieinhalbstündige Sendung angesichts von 3,5 Prozent ohnehin nichts zu holen, nur 0,32 Millionen Jüngere schalteten das Format ein. Immerhin: Das
«heute-journal» machte gegen 22.45 Uhr das Beste aus dem schwachen Vorlauf und legte leicht auf zehn Prozent beim Gesamtpublikum zu.