Der Regisseur und Autor scherzte vor Jahren, dass er sich nicht an einen «Star Wars»-Film wagen würde.
So kann es gehen: Nachdem Lucasfilm mehrmals in die Branchenschlagzeilen geraten ist, weil es zu kreativen Differenzen zwischen dem Disney-Tochterstudio und «Star Wars»-Regisseuren kam, teilte Taika Waititi gegen das erfolgreiche Franchise aus. Er beantwortete auf Twitter die Fanfrage, ob er mal einen «Star Wars»-Film inszenieren möchte schnippisch damit, dass er eigentlich lieber Filme komplettiert. Damit spielte er darauf an, dass Josh Trank noch während der Entwicklungsphase eines einst geplanten Boba-Fett-Films gefeuert wurde, Phil Lord & Chris Miller während des «Solo: A Star Wars Story»-Drehs das Projekt verlassen mussten und es auch bei «Rogue One: A Star Wars Story» zu Komplikationen kam.
Bei Lucasfilm nahm man Waititi diesen Tweet aber nicht übel. Er inszenierte danach bereits eine Folge der «Star Wars»-Realserie «The Mandalorian» – und wurde nun auch als Regisseur und Co-Autor eines kommenden «Star Wars»-Kinofilms bestätigt. Waititi wird das Skript zusammen mit der Oscar-nominierten Autorin Krysty Wilson-Cairns verfassen. Krysty Wilson-Cairns verantwortete unter anderem das Drehbuch zum Kriegsfilm «1917», zu Edgar Wrights kommenden Horrorfilm «Last Night in Soho» sowie zu zwei Episoden von «Penny Dreadful».
«Star Wars»-Fans sollten sich aber in Geduld üben: Waititi wird sich zunächst um seinen kommenden Marvel-Film kümmern, nämlich um «Thor: Love & Thunder», die Fortsetzung seines Hits «Thor – Tag der Entscheidung». Der Drehstart der Comicadaption mit Chris Hemsworth, Tessa Thompson, Christian Bale und Natalie Portman steht nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie noch in den Sternen.