Obwohl die Dokumentation «The Last Dance» weltweit in aller Munde war, war eine Sondersendung nach der letzten Ausgabe bei ABC nicht von Erfolg gekrönt. Gemessen an der Gesamtreichweite legte «Stargirl» bei The CW einen soliden Start hin, muss sich in der Zielgruppe aber noch verbessern, um mit «The Flash» mithalten zu können.
Erklärung Rating
In den USA wird die Einschaltquote auf zwei verschiedene Arten angegeben, wobei der Wert "Share" vergleichbar mit dem deutschen Marktanteil ist. Der Wert "Rating" gibt ebenfalls einen Prozentsatz an, allerdings ist die Bezugsmenge alle Haushalte, die die Möglichkeit haben das Programm zu verfolgen, egal ob das Empfangsgerät eingeschalten ist. Ein Rating von beispielsweise 1,0 sagt aus, dass 1% der 120,6 Millionen Fernseh-Haushalte in den USA das Programm verfolgt haben.Obwohl sich die ESPN-Dokumentation
«The Last Dance» über Michael Jordan, die bei Netflix zu sehen ist, weltweit an großer Beliebtheit erfreuen durfte, musste ABC mit seiner
«Sports Center»-Sonderausgabe ernüchternde Zahlen hinnehmen.
«After the Dance with Stephan A. Smith» lockte lediglich 2,63 Millionen Sport-Fans vor die Bildschirme. Dies reichte gerade einmal zu einem Rating von 0,4 Prozent in der jungen Zielgruppe. Die zweistündige Dokumentation über die dreijahrzehnte lange Entwicklung von Seifenopern im Fernsehen lief ab 21 Uhr noch schwächer. Das Rating der 18- bis 49-Jährigen schrumpfte auf 0,3 Prozent. Durchschnittlich sahen die Sendung 2,03 Millionen Interessierte.
Sieger des Abends wurde mit weitem Abstand
«The Voice» bei NBC. Die Casting-Show startete mit einer Countdown-Show in den Abend, die 5,13 Millionen Fans verfolgten. Das Rating lag hier noch bei für den Sender durchschnittlichen 0,6 Prozent. Ab 21 Uhr gab es dann die zweistündige Final-Show zu bestaunen. Der Sieger der 18. Staffel heißt Todd Tilghman und ist mit 42 Jahren der älteste Gewinner aller Zeiten. Die Perfomance-Show am Montag schaffte noch eine Reichweite von 7,63 Millionen, zur Entscheidung standen noch 7,43 Millionen Musik-Fans zu Buche. Die leichten Einbußen machten sich auch in der werberelevanten Gruppe bemerkbar, wo am Vortag noch 1,0 Prozent am Dienstag dann nur noch 0,9 Prozent gemessen wurden. Im Vergleich zur Frühjahrsstaffel von vor einem Jahr liegt das Finale der 18. Staffel auf einem ähnlichen Niveau, die Reichweite ist sogar identisch.
Auch bei FOX geht das Erfolgsformat
«The Masked Singer» steil dem Reihen-Ende entgegen. Am Mittwoch steigt der große Abschluss der dritten Staffel, Grund genug also 24 Stunden vorher die Fangemeinde vor den Mattscheiben zu versammeln. Für die „Road tot he Finals“-Ausgabe kamen 4,17 Millionen zusammen. Dies resultierte in 0,9 Prozent bei den Klassisch-Umworbenen. Eine Wiederholung von
«Gordon Ramsay’s 24 Hours to Hell and Back» markierte dann noch ein 0,5-Rating. Bei The CW startete um 20 Uhr die neue DC-Serie
«Stargirl», die den Sendeplatz von «The Flash» einnimmt. Dementsprechend ähnlich fielen die Ergebnisse der Neubesetzung aus, denn insgesamt schalteten 1,21 Millionen Comic-Fans ein. Bei den 18- bis 49-Jährigen bleibt der blitzschnelle Superheld allerdings eine Nasenlänge voraus, denn «Stargirl» kam nur auf 0,3 Prozent, während «The Flash» für gewöhnlich 0,4 Prozent erreicht.
«Legends of Tomorrow» holte im Anschluss wie üblich 0,2 Prozentpunkte und eine Sehbeteiligung von 0,80 Millionen.
CBS verzichtete am Abend auf Neuware und setzte auf Krimi-Wiederholungen von
«NCIS»,
«FBI» und
«FBI: Most Wanted». Alle drei Formate ergatterten jeweils 0,5 Prozent in der Zielgruppe.