Wie sehen die Quoten von ZDF, dem Ersten und RTL eigentlich mittags gegen 12 Uhr aus? Welche Sendung sich in den vergangenen Wochen wie gut schlugen, verraten wir im Wochencheck.
Wenn wir bei Quotenmeter.de über Reichweiten und Marktanteile schreiben, fokussieren wir uns in der Regel auf das Primetime-Programm der größeren Sender. Manchmal schauen wir auch auf den Vorabend und hin und wieder auf den Nachmittag. Fast nie berichten wir hingegen über das Mittagsprogramm, wo sich Das Erste und das ZDF fünfmal in der Woche mit dem
«ARD-Buffet» und der
«drehscheibe» duellieren. Beide Sendungen haben gemeinsam, dass sie werktags gegen 12.10 bzw. 12.15 Uhr starten und rund 45 Minuten dauern, inhaltlich unterscheiden sie sich hingegen. Während sich im «ARD-Buffet» viel ums Kochen dreht, legt die «drehscheibe» im ZDF einen Schwerpunkt auf regionale Themen. Auch aus Quotensicht sind sich beide Formate nicht besonders ähnlich.
Wie ein Blick auf die Quoten der letzten Wochen offenbart, vereint das «ARD-Buffet» nahezu immer deutlich weniger Zuschauer auf sich als die Mainzer Konkurrenzsendung. So sicherte sich Das Erste mit dem «Buffet» im Mai im Mittel 0,78 Millionen Zuschauer und mäßige 10,1 Prozent, während die «drehscheibe» im selben Zeitraum rund eine Viertelmillion Interessenten mehr holte. Die 1,01 Millionen ZDF-Zuschauer schlugen sich nicht zuletzt in einen ungleich besseren Marktanteil von 13,3 Prozent nieder, der in etwa auf Höhe des Senderschnitts liegt.
Beim Publikum im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sind die Formate zwar insgesamt deutlich schwächer unterwegs, doch eine klare Rangordnung ist auch hier erkennbar. Während die «drehscheibe» im vergangenen Monat immerhin 4,8 Prozent der Jüngeren erreichte, schaffte es das «ARD-Buffet» im Mai nur auf 3,5 Prozent. Bei diesen schwachen Werten hilft es wenig, dass das «ARD-Buffet» in dieser Woche am Dienstag einen Jahresbestwert von 6,1 Prozent beim jungen Publikum holte - strenggenommen blieb Das Erste selbst mit dieser Quote noch unter dem Senderschnitt hängen. Hinzu kommt, dass die Marktanteile für das «ARD-Buffet» bei den Jüngeren bereits an den Folgetagen wieder unter die Marke von drei Prozent fielen.
Wäre zu guter Letzt noch
«Punkt 12» bei RTL zu erwähnen, das als drittes größeres Mittagsmagazin im Bunde ebenfalls fünfmal in der Woche auf Sendung geht. Zwar sind Reichweiten und Marktanteile aufgrund der verschiedenen Sendezeiten - «Punkt 12» dauert zwei Stunden - nicht ganz miteinander vergleichbar, trotzdem vermitteln die Durchschnittswerte einen groben Eindruck. So holte das RTL-Mittagsmagazin im Mai durchschnittlich 0,83 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 10,5 Prozent beim Gesamtpublikum zum Kölner Privatsender, womit es sich tendenziell als etwas gefragter als das «ARD-Buffet» erwies. Mit der ZDF-«drehscheibe» konnte man es beim Gesamtpublikum hingegen nicht aufnehmen. Einen weiten Vorsprung zur Konkurrenz weist RTL dafür beim jungen Publikum auf, bei dem es im Mai im Schnitt zu 14,7 Prozent reichte. Das ist zwar weniger als in der Vergangenheit, zugleich aber mehr als das Vierfache von dem, was sonst das «ARD-Buffet» holt.