Im Zuge von „Black Lives Matter“ habe der öffentlich-rechtliche Sender einige Fakten verdreht.
Der japanische öffentlich-rechtliche Sender NHK hat sich für sein Animationsvideo entschuldigt, mit dem man eigentlich die „Black Lives Matter“-Bewegung in den Vereinigten Staaten von Amerika erklären wollte. Dieses Video wurde in der Sonntagssendung «The World Now» ausgestrahlt und auf dem Twitter-Feed des Senders hochgeladen.
Das Malheur war nicht nur die stereotypische Portrait der Afroamerikaner als wütende, muskelbepackten Männer, sondern ließ auch jegliche Erwähnung des Todes von George Floyd in Polizeigewahrsam aus. Der Clip behauptete, die Proteste seien auf das Einkommensgefälle zwischen weißen und schwarzen Amerikanern verantwortlich, welches durch die Corona-Pandemie verschärft wurde.
Baye McNeil, Kolumnist und Autor der „Japan Times“, kommentierte: „Ehrlich gesagt, das sieht absichtlich beleidigend aus. Auf keinen Fall wussten sie nicht, dass dies problematisch sein würde.“ Der US-Botschafter in Tokio, Joseph M. Young, twitterte: „Die verwendeten Karikaturen sind beleidigend und unsensibel.“