Nach einem ordentlichen Start fiel die neue Gameshow weit hinter die Erwartungen zurück – und unterbot das Quotenniveau der «Simpsons» deutlich.
In dieser Woche wagte ProSieben ein kleines Experiment am Vorabend und tauschte die sonst festgesetzte 18.10-Uhr-Folge der
«Simpsons» gegen die Gameshow
«CashDay» aus. Nach Ausstrahlung der vorerst drei versprochenen Folgen, die zwischen Montag und Mittwoch liefen, hat sich der Neustart aber nicht für eine Fortsetzung empfohlen. Ganz im Gegenteil stürzten die Quoten nach einem ordentlichen Beginn sogar weit unter den Senderschnitt – und auch deutlich unter das Quotenniveau, das zuletzt «Die Simpsons» zu holen wussten.
Für die erste Folge von «CashDay» am Montagvorabend schalteten 0,56 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, die ProSieben zu ausbaufähigen 3,2 Prozent bei allen und akzeptablen 9,3 Prozent bei den Jüngeren verhalfen. Damit unterbot die Gameshow zwar das Niveau der im Vorfeld gezeigten «Newstime» (10,8% MA bei den Umworbenen), schnitt aber etwas erfolgreicher als «Die Simpsons» ab, die im Einzelpack ab 18.40 Uhr auf nur 8,2 Prozent der Jüngeren gelangten.
Am Dienstag entwickelten sich die Quoten hingegen in die falsche Richtung, nur 0,34 Millionen Zuschauer brachten «CashDay» hier noch miese zwei Prozent bei allen und enttäuschende 6,2 Prozent in der Zielgruppe ein. Die im Anschluss gesendete «Simpsons»-Folge riss zwar ebenfalls keine Bäume aus, schlug sich mit 7,2 Prozent der Jüngeren aber immerhin etwas achtbarer als «CashDay». Am Mittwoch veränderte sich für die dritte und vorerst letzte Ausstrahlung der neuen Sendung wenig, angesichts von 0,33 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und schwachen 6,5 Prozent der Umworbenen blieb auch sie weit unter dem Senderschnitt stecken. Beim Gesamtpublikum setzte es mit 1,9 Prozent sogar ein neues Tief zum Abschied.
Damit dürfte es ziemlich unwahrscheinlich sein, dass «CashDay» noch einmal ins Programm von ProSieben zurückkehren wird. Denn: Die drei bis dato gezeigten Folgen der Sendung erreichten im Schnitt lediglich 7,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen und landeten damit deutlich unter dem Niveau der «Simpsons», die auf gleichem Sendeplatz im Mai zumindest ordentliche 9,2 Prozent im Mittel erreichten. Dass die gelbe Familie aus Springfield die bessere Lösung für ProSieben ist, zeigte sich übrigens schon am Donnerstag dieser Woche, als «Die Simpsons» auf ihren 18.10-Uhr-Sendeplatz zurückkehrten. Mit 0,55 Millionen Zuschauern insgesamt und guten 10,2 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum stellten sie die «CashDay»-Quoten prompt in den Schatten.